Radiogeschichten

Ex libris-Nachlese. "Das Buch der Schurken". Von Martin Thomas Pesl. Es liest Rafael Schuchter. Gestaltung: Peter Zimmermann

"Das Buch der Schurken" lautet der Titel von Thomas Martin Pesls Zusammenstellung der 100 genialsten Bösewichte der Weltliteratur. Literatur lebt unter anderem davon, dass unterschiedliche Wert- oder Moralvorstellungen aufeinanderprallen. Ohne den Gut-Böse- Gegensatz bemühen zu wollen, ist es doch so, dass kein Charakter eindeutig ist - sieht man von der Trash- und Kolportageliteratur ab. So beschäftigt sich Pesl unter anderem mit Felix Krull aus Thomas Manns "Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull"; mit dem Tiger Schir Khan aus Rudyard Kiplings "Dschungelbuch" oder mit dem Fräulein Rottenmeier aus Johanna Spyris "Heidi". Alle drei sind, was sie sind - nicht zuletzt durch die Umstände oder sozialen Muster, in denen sie leben. Kurzum: das Böse hat kein eindeutiges Gesicht.

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Aus: "Das Buch der Schurken" von Martin Thomas Pesl; Edition Atelier

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Gestaltung

  • Peter Zimmermann