Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Wissenschaft in der PR-Falle. Gestaltung: Lukas Wieselberg

Öffentlichkeitsarbeit wird in der Wissenschaft immer wichtiger. In Zeiten von Hochschulautonomie und Wettbewerb um Drittmittel ist das kein Wunder. Nicht nur die Forschung soll exzellent sein, sondern ihre Resultate sollen auch exzellent sichtbar gemacht werden. Die Konsequenz: Die PR- und Kommunikationsabteilungen wachsen. Im Wissenschaftsjournalismus ist das Gegenteil zu beobachten. Mit der Finanzierungskrise vieler klassischer Medien sind auch die Wissenschaftsjournalistinnen und -journalisten unter Druck geraten. Viele von ihnen haben auf die Seite der PR gewechselt, mitunter vermischen sich auch ihre Tätigkeiten und Rollen. Das führt zu Problemen für den Journalismus und die Wissenschaft. Und zwar dann, wenn sie sich immer mehr an der Logik der Medien orientiert und an der Ökonomie der Aufmerksamkeit beteiligt. Statt nüchternem Erkenntnisfortschritt stehen dann öffentlichkeitswirksame Versprechungen, die kaum gehalten werden können. Die Tendenz dazu besteht.

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