Radiokolleg - Das ABC der Finanzwelt

W wie Währung, X wie Index, Y wie Yuan und Z wie Zinsen.
Gestaltung: Ina Zwerger

Die erste Staffel im ABC der Finanzwelt geht in die letzte Runde und widmet sich von "W bis Z" den Themen Währung und Zinsen. Der Buchstabe X steht stellvertretend für Index, denn viele europäische Aktien-Indizes enden auf X, wie ATX, DAX oder EURO STOXX. Bei Y steht der Yuan, die chinesische Währung, im Mittelpunkt und Z steht für Zinsen, die in der Eurozone am Nullpunkt angelangt sind.

Der Währungsmarkt (Devisenmarkt; Foreign Exchange Market) gilt als der größte Finanzmarkt der Welt und erreichte im Jahr 2013 bereits einen Tagesumsatz von ca. 5,3 Billionen. Welche Folgen hat das für die Volkswirtschaften? Welche Rolle spielen steigende und fallende Wechselkurse im Währungshandel? Ist der Unterschied zwischen Geld und Währung nur ein semantischer? Welche neuen Währungssysteme entstehen in Krisenzeiten und welche Rolle spielen dabei neue Technologien?

Indizes sind Leitsysteme der Wirtschaft, die als Spiegelbild der wirtschaftlichen Leistung dienen. Die Bandbreite ist groß und reicht vom Dow Jones Industrial Index, dem Eurostoxx bis hin zu globaleren Indizes, wie etwa dem Rohstoffindex RICI oder dem VIX (Volatility Index), der als "Angst-Index" bzw. "Angstbarometer" bekannt ist und die Volatilität auf den Finanzmärkten abbildet (Volatilität -> oe1.orf.at/artikel/433299). Was lässt sich aus diesen Indizes ablesen und was verraten diese X-Files über künftige Entwicklungen auf den Finanzmärkten?

Yuan steht im Westen für die chinesische Währung, die in der Volksrepublik China Renminbi (dt.: Volkswährung) genannt wird. Ende 2015 erklärte der Internationale Währungsfonds den Renminbi zur fünften globalen Leitwährung neben dem US-Dollar, Euro, Britischen Pfund und Yen. Als im Jänner 2016 der Yuan drastisch abgewertet wurde, rasselten weltweit die Aktienkurse nach unten.

Wie wirken sich die Währungsturbulenzen im Reich der Mitte auf die europäische Wirtschaft aus? Z wie Zinsen macht den Abschluss dieser "Radiokolleg"-Reihe, die bei A wie ATX begonnen hat (oe1.orf.at/artikel/407433). Um die schwächelnde Wirtschaft in den Euroländern anzukurbeln, senkt die EZB die Leitzinsen und ist im März 2016 bei null angekommen. Das bedeutet, dass Zinsen auf Kredite niedriger werden, aber auch die Zinsen auf dem Sparbuch gegen Null tendieren. Wollen Banken Geld bei der EZB horten, müssen sie dafür mittlerweile sogar Negativ-Zinsen zahlen. Um die aktuellen Zins-Dynamiken zu verstehen, ist es hilfreich unterschiedliche ökonomische Zinstheorien zu beleuchten. Denn es macht einen Unterschied ob der Zins als Preis des Geldes, als Preis der Zeit oder als Belohnung für die Nichthortung von Geld betrachtet wird.

Alle bisher gesendeten Beiträge von A bis V: http://oe1.orf.at/archiv_abcfinanzwelt

Sendereihe

Gestaltung