Hörbilder

"An die Grenzen gehen": Der Hörbilder-Schwerpunkt im Juni 2016.
Die Illegalen. Schlepper, Einwanderer und ein tödlicher Zaun: 3.200 Kilometer entlang der Grenze USA - Mexiko. Feature von Friedrich Schütze-Quest. Koprod. SR/MDR/HR/RB/ORF

Täglich versuchen Tausende, von Mexiko in die USA zu gelangen, über meterhohe Stahlwände, durch Kanalisationsrohre, Bergwüsten, oft mit der kostspieligen Hilfe von Schleppern. Für viele endet dieser Weg tödlich. "Gläserne Grenze" nannte sie der mexikanische Schriftsteller Carlos Fuentes, "- die einzig sichtbare Trennlinie auf dem Globus, an der Erste und Dritte Welt zusammenstoßen."
Die Illegalen, oder "the undocumented" - wie sie in den USA bezeichnet werden - arbeiten zu Dumping-Löhnen, zwölf bis vierzehn Stunden am Tag und ohne Recht auf nur annähernd angemessene Arbeitsbedingungen.
Friedrich Schütze-Quest zeichnet ein beklemmendes Bild vom Überlebenskampf diesseits und jenseits der Grenze. "Manchmal müssen die Immigranten auf ihrem Weg Schwächere zurücklassen", erzählt ein Park Ranger in Arizona. "Man findet Menschen, die sich in Erde eingegraben haben, sie haben Erde im Mund, in der Hoffnung auf etwas Feuchtigkeit. Das machen sie so, bevor sie sterben."
(SR/MDR/HR/RB/ORF)

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