Radiogeschichten

"Eines Mittags, Mitte Juni". Von Marie Luise Kaschnitz. Es liest Dorothee Hartinger. Gestaltung: Julia Zarbach

Als die Dichterin von einer Reise nach Hause kommt, berichtet ihr die Nachbarin von einem verstörenden Ereignis: Eine Fremde habe an ihre Tür geklopft, vom Tod der Dichterin gesprochen und Zutritt zu deren Wohnung verlangt. Die Erzählerin beschäftigt nur noch eins: das Rätsel um die unheimliche Todesbotschafterin zu lösen.

In der Erzählung "Eines Mittags, Mitte Juni" lässt Marie Luise Kaschnitz einen Abgrund in den menschlichen Alltag einbrechen.

Die deutsche Schriftstellerin Marie Luise Kaschnitz wurde als Marie Luise von Holzing-Berstett (als Offizierstochter aus elsässischem Adelsgeschlecht) 1901 in Karlsruhe geboren. Nach einer Buchhandelslehre in Weimar und München lebte sie ab 1924 als Buchhändlerin in Rom. Nach der Heirat mit einem Archäologieprofessor kehrte sie nach Deutschland zurück, wo sie ab 1960 als Gastdozentin für Poetik in Frankfurt tätig war. Marie Luise Kaschnitz starb 1974 in Rom.

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Marie Luise Kaschnitz, "Eines Mittags, Mitte Juni" aus "Lange Schatten. Erzählungen". Claassen, 1993

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