Da capo: Ambiente

Reisen mit Ö1. Reisemagazin zum Thema "Österreichische Architektur im Ausland". Redaktion: Ursula Burkert. U.a. mit: Ein neues Wahrzeichen für Lyon: Das Musée des Confluences, von Winfried Schneider; Die modernste und westlichste Almhütte Österreichs - Das Austrian Cultural Forum in Manhattan. Eine Ö1 Kulturreise nach New York, von Ursula Burkert; Bambus-Architektur und nachhaltige Bildung in Chiang Mai - Ein Besuch in der thailändischen Panyaden School, dokumentiert von Ernst Weber.

Das Musée des Confluences in Lyon war von Anfang an auch als ein Ort für Forschung und Kreation gedacht. So die Intention des Architekten Wolf D. Prix. Er hat gemeinsam mit seinem Büro Coop Himmelblau eines der radikalsten neuen Gebäude von Lyon geschaffen: an einer topografisch höchst exponierten Stelle zieht es alle Blicke auf sich und ist zum neuen Treffpunkt in der Stadt geworden. Zusammen mit dem frei zugänglichen 24.000 Quadratmeter großen Landschaftsgarten funktioniert es als urbaner Raum. Das Museumskonzept und seine architektonische Gestalt stimulieren eine aktive Benutzung. Mit einem traditionellen Museum des 19. oder 20. Jahrhunderts hat all das so gut wie nichts mehr zu tun.

"Das ist ein großartiges Architekturdenkmal, das von außen verschiedene Interpretationen zulässt. Es ist sehr heutig, sehr zeitgenössisch, Stahl und Glas in einem Manhattan-Grau gehalten, sich nach oben hin verjüngend wurde es auch als Guillotine beschrieben. Ich nenne es die westlichste und modernste Almhütte Österreichs", sagt Christine Moser, die seit September 2013 als erste Frau das renommierte Österreichische Kulturforum in der amerikanischen Metropole leitet. Reinhard Abraham hat dieses bemerkenswerte Gebäude in den 1990er-Jahren geplant, fertiggestellt wurde es im Jahr 2002.

Die Schule im Süden von Chiang Mai sticht zunächst wegen ihrer "grünen" Architektur hervor. Die Privatschule ist ein Musterbeispiel einer nach ökologischen Prinzipien angelegten, naturnahen Architektur. Die diversen Bauten sind in erster Linie aus Lehm und Bambus gebaut. Die Luft zirkuliert in den Räumen, Klimaanlagen sind überflüssig. Die Lehmwände sorgen außerdem für günstige Luftfeuchtigkeit. Bei großen Versammlungsräumen lässt man die Wände einfach weg, dafür sind die Dächer entsprechend großzügig ausgelegt. Der Unterricht erfolgt nach buddhistischen Prinzipien; die Schüler dieser Volksschule werden zweisprachig unterrichtet - in Thai und Englisch, sie lernen nicht nur Mathe, Lesen und Schreiben, sondern auch, wie man Reis pflanzt, Kleider repariert, Werkzeug benützt und sozial verantwortlich agiert.

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