Radiokolleg - Unser Stern

Die Sonne - Quelle von Kraft und Zerstörung
(4). Gestaltung: Sabine Nikolay

"Und sie bewegt sich doch" - mit diesen Worten Galileo Galileis begann eine neue Ära in der Geschichte der Menschheit. Die Erkenntnis, dass der Mensch auf seiner kleinen Erde in ewiger Wiederholung um einen gleißend hellen Stern kreist, der alles auf der Erde bestimmt, läutete ein neues Zeitalter ein. Seither analysiert der Mensch alles, was ihn umgibt, bis in die kleinsten Partikel - und bis hinaus in die Weiten des Weltalls.

Der Stern, in dessen Licht alles auf der Erde wächst und gedeiht, der Stern der uns wärmt, aber auch verbrennt, woher kam er eigentlich? Und wohin wird er sich entwickeln?

Denn die Sonne bestimmt alles auf der Erde: Tag und Nacht, wachen und schlafen, Licht oder Dunkel. Ihre unbändige Energie kann in Elektrizität verwandelt werden, sie wärmt Millionen Hektoliter Wasser, das in Zisternen auf Hausdächern gesammelt wird. Sie bringt es aber auch zum Verdunsten und verbrennt alles, das sich ihren Strahlen nicht entziehen kann. Der Mensch hat in den vergangenen 100 Jahren das sensible Klima-Gleichgewicht so nachhaltig gestört, dass die Sonne nach Millionen Jahren zunehmend zur Bedrohung wird. Die Löcher in der schützenden Ozonschicht lassen alles darunter verbrennen, der Algenwuchs in den Weltmeeren nimmt zu, der Sauerstoff wird dadurch für andere Spezies knapp.

Andererseits bringt die Sonne die Photosynthese der Pflanzen hervor, wodurch wieder Sauerstoff entsteht. Sie beeinflusst auch den Menschen bis in die kleinsten Zellen des Gehirns, löst Glücksgefühle und wohlige Entspannung aus und bringt die Vögel jeden Morgen zum Singen. Ihr Verschwinden und Erscheinen löst andächtiges Staunen aus, und an den extremen Enden der Erde, wo sie oft monatelang verschwindet und ebenso lang am Himmel steht, wird sie nicht weniger verehrt als einstmals im alten Ägypten.

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