Radiogeschichten
"Die Kunst der Beobachtung" und "Song for the Special". Von Marina Keegan. Aus dem Englischen von Brigitte Jakobeit. Gestaltung: Stefanie Zussner
5. Juli 2016, 11:40
Die Aufmerksamkeit, die ihrem blassen Teint und dem hellen Erscheinungsbild gilt, beschäftigt eine junge Frau auf ihrer Reise durch Indien. Nachdem ihr Freund Luke nach einigen Wochen vom Prominentenstatus genug hat und sich weigert, fotografiert zu werden, gefällt es ihr immer mehr.
Im Essay "Song fort the Special" beleuchtet die Autorin den Wunsch nach Einzigartigkeit und die Ernüchterung der Generation Internet. Und ahnt nicht, wie nahe sie mit ihren Prognosen dem eigenen Schicksal kommt.
Die Autorin und Journalistin Marina Keegan wurde 1989 in Boston geboren und besuchte ab Herbst 2008 die Universität Yale mit dem Hauptfach Englisch. Nach ihrem Yale-Abschluss magna cum laude begann sie beim Magazin The New Yorker zu arbeiten. Fünf Tage nach ihrem Studienabschluss starb sie 2012 im Alter von 22 durch einen Autounfall.
Bereits als Studentin erhielt sie zahlreiche Literaturpreise, und Marina Keegans Rede für die Yale-Abschlussklasse, ihr Appell an alle Absolvent/innen, etwas in der Welt zu bewegen, wurde mit mehr als zwei Millionen Klicks zur Internetsensation. Ein posthum veröffentlichtes Buch mit ihren Storys und Essays ("The Opposite of Loneliness") zeigt ein Ausnahmetalent, das ein Plädoyer für die Lebensfreude und für ihre Generation hinterlässt. In der Liste der New York Times ein Bestseller, erschien das Buch 2015 unter dem Titel "Das Gegenteil von Einsamkeit".
Service
"Die Kunst der Beobachtung" und "Song for the Special", aus: Marina Keegan, "Das Gegenteil von Einsamkeit", aus dem Englischen von Brigitte Jakobeit, S. Fischer Verlag 2015
