Moment am Sonntag

Alleingelassen. Wie Gemeindevertreter in Europa mit Flüchtlingen umgehen. Gestaltung: Xaver Forthuber. Moderation & Redaktion: Xaver Forthuber

Nach der ersten europaweiten Bürgermeister/innenkonferenz im Jänner in Wien organisierte das Unternehmen "Act.Now" vergangenes Wochenende erneut ein Vernetzungstreffen zur Situation der Geflüchteten in Europa. In Athen tauschten sich Bürgermeister/innen aus Griechenland, Italien und der Türkei miteinander aus und diskutierten mit EU-Parlamentariern und NGOs. Das umstrittene Abkommen zwischen EU und Türkei zeigt erste Effekte, wenn auch nicht immer die erwünschten. Die Situation in den Gemeinden zeigt, dass sich viele Probleme lediglich verlagert haben. Für eine langfristige Versorgung und nachhaltige Integration von Geflüchteten fehlen konkrete Lösungen. Auf EU-Ebene und in den nationalen Parlamenten werden Konzepte erarbeitet, doch viele Gemeindevertreter/innen, die letztlich für die Umsetzung verantwortlich sind, fühlen sich nach wie vor allein gelassen. Das führt zu Spannungen in der Bevölkerung und bedeutet für die Geflüchteten ein Leben im Ungewissen. Die jüngsten politischen Entwicklungen in der Türkei haben noch zusätzlich zur Verunsicherung beigetragen. Von der "N-O-W"-Konferenz in Athen blieb schließlich ein Aufruf zum Engagement auf allen Ebenen - von den EU-Spitzen bis zu den Bürgerinnen und Bürgern - sowie ein bedingungsloses Bekenntnis zur Menschlichkeit.

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  • Xaver Forthuber