Betrifft: Geschichte

Anlässlich des offiziell begangenen 90. Geburtstags von Fidel Castro.
Fidel Castro. Auf Spurensuche des längst dienenden Revolutionskämpfers. Mit Ingolf Schütz-Müller, ehemaliger Resident Coordinator und Direktor des Umweltprogramms der UNO.
Gestaltung: Daphne Hruby

Schon während seiner Jura-Ausbildung trat er als Studentenführer gegen das korrupte Regime in Kuba auf. 1953 organisierte Castro einen Sturm auf die Kaserne in Santiago de Cuba. Dieser schlug fehl und Castro wurde festgenommen. Vor Gericht hielt er eine brennende Verteidigungsrede. Da fiel auch der berühmte Satz: "Die Geschichte wird mich freisprechen!" Die Richter sahen das anders. Nach 19 Monaten kam Castro dank einer Generalamnestie wieder frei. Anschließend setzte er sich nach Mexiko ab. Dort lernte er Che Guevara kennen. Und so kam es, dass die beiden, gemeinsam mit weiteren Rebellen, beschlossen, wieder nach Kuba zurückzukehren. Die Truppe verschanzte sich in den Bergen. Von dort planten sie ihren Guerillakrieg gegen Batista. Nach mehr als zwei Jahren erbitterten Kampfes gelang es der sogenannten "Bewegung des 26. Juli", kurz "M-26-7", unter Führung Castros dann tatsächlich die zahlenmäßig weit überlegene Regierungsarmee zu schlagen. Fortan lenkte Castro die Geschicke des karibischen Inselstaats. Alle Sturz- und Tötungsversuche, teilweise durch den CIA mitunterstützt, schlugen fehl. Castro holte sich politisch-militärische Unterstützung von der Sowjetunion. Wegen der Stationierung sowjetischer Raketen auf Kuba stand die Welt 1962 kurz vor dem atomaren Abgrund. Dieser konnte bekanntlich abgewendet werden. Doch die diplomatischen Beziehungen zwischen Kuba und den USA wurden offiziell erst 2015 wieder aufgenommen. Zu dieser Zeit waren die Regierungsgeschäfte bereits von Fidel an seinen Bruder und Mitstreiter Raúl Castro übertragen worden.

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