Salzburger Nachtstudio

Über Gott und die Welt.
Philosophieren in unruhigen Zeiten. Bericht über das 20. Philosophicum Lech
Gestaltung: Elisabeth J. Nöstlinger

Was ist uns wichtig? Wie wollen wir leben? Was heißt Glauben, worin liegt die Bedeutung der Religionen? Warum Krieg, warum Gewalt, warum Terror und Grausamkeit? Was können, dürfen wir uns erhoffen? Wer sind wir? All das beinhaltet auch ein Gespräch über "Gott und die Welt". Vorerst meint man, es sei eine Rede über alles und nichts. Genauer betrachtet verbergen sich hinter dieser Formel jedoch die entscheidenden Fragen des Menschen, jene Fragen, denen sich auch die Philosophie seit mehr als zwei Jahrtausenden widmet. Es sind dies die Fragen nach dem, was die Welt im Innersten zusammenhält, die Fragen nach den Möglichkeiten und Grenzen menschlichen Lebens und Zusammenlebens, die Fragen nach den großen Entwürfen und Einsichten und die Fragen nach dem kleinen Glück, die nicht nur die Philosophie umtreibt, bewegt und am Leben hält. Deshalb befindet Elisabeth Nöstlinger, dass es sich lohnt, in einer Zeit voller sozialer, politischer und kultureller Widersprüche, in einer Zeit des rasanten technologischen Fortschritts und atemberaubender wissenschaftlicher Erkenntnisse, die mit einer Wiederkehr der Religionen einher geht, in einer Zeit, in der traditionelle Lebensmodelle fragwürdig geworden sind, aber die Sehnsucht nach Verbindlichkeit und Orientierung zugenommen hat, wieder einmal grundsätzlich nachzudenken, wie dies beim 20. Philosophicum Lech geschieht.

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