Wissen aktuell

1. Kometenjäger "Rosetta" beendet seinen Einsatz
2. Europa beteiligt sich am US-Raumgleiter "Dream Chaser"
3. UNO überlegt eigene Weltraummission

1. Kometenjäger "Rosetta" beendet seinen Einsatz

Heute geht die große europäische Weltraum-Mission Rosetta zu Ende - zumindest im All, denn auf Erden wird die Forschung noch lange von den Daten zehren. Dank Rosetta weiß man nun mehr über Kometen - etwa dass die Oberfläche von Tschurjumov/Gerasimenko erstaunlich hart ist; oder: dass das Wasser auf der Erde NICHT von Kometen stammen kann. Europa hat für die Mission laut Schätzung 1,3 Milliarden Euro ausgegeben - aus Österreich kamen über die gesamte Laufzeit 49 Millionen Euro. Das "große Finale" von Rosetta begleitet den ganzen Tag heute natürlich science.ORF.at.
Interview: Gudrun Stindl
Mit: Günter Kargl, Institut für Weltraumforschung der Öst. Akademie der Wissenschaften in Graz


2. Europa beteiligt sich am US-Raumgleiter "Dream Chaser"

Der Markt für Reisen in die Erdumlaufbahn boomt. Gleich mehrere US-Firmen bemühen sich um Aufträge, die Internationale Raumstation ISS zu versorgen. Europa ist dabei außen vor, denn nach dem letzten Flug des europäischen Transport-Vehikels namens ATV gibt es derzeit für Europa keinen eigenen Weg, um die ISS zu beliefern. Deshalb kooperiert Europas Weltraumagentur ESA nun mit "Sierra Nevada Corporation" aus den USA. Diese Firma will die ISS ansteuern - und zwar mit dem Raumgleiter namens "Dream Chaser". Auf einem Internationalen Raumfahrt-Kongress in Mexiko wurden nun Details der Zusammenarbeit bekanntgegeben.
Gestaltung: Guido Meyer
Mit: Timo Stuffler, Director Business Development, OHB Systems München
Fritz Merkle, Vorstandsmitglied OHB Systems Bremen
Luciano Saccani, Director for International Business Development, Sierra Nevada Corporation Space Systems, Sparks, Nevada


3. UNO überlegt eigene Weltraummission

Nicht nur die ESA kooperiert mit dem Hersteller des "Dream Chaser", sondern auch die Vereinten Nationen haben Interesse - genauer: das Büro für Weltraumfragen der UNO (mit Sitz in Wien). Dieses UN-Büro hat in diesen Tagen angekündigt, ein unbemanntes Raumschiff für 2 Wochen zu einem Test in den Weltraum schicken zu wollen - eben den "Dream Chaser" und das im Jahr 2021.


4. Eine Kolonie auf dem Mars?

Die Zukunft der Menschheit liege nicht auf der Erde, meint Elon Musk (Gründer der Elektroauto-Firma Tesla und der Raumfahrtfirma SpaceX). Deshalb will der US-Multimilliardär auf dem Mars eine Kolonie aufbauen - und in nur zehn Jahren die ersten einhundert Menschen zum Roten Planeten schicken. Mehr über diese Pläne heute Abend in den [http://oe1.orf.at/programm/449427|Dimensionen).

Radio-Tipp:
Kolonisierungspläne für den Mars
Ö1 Dimensionen. Das Magazin.
30.9.2016 ab 19:05 Uhr


Redaktion: Barbara Riedl-Daser

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