Schon gehört?

Die Ö1 Club-Sendung.
1. Ö1 CD des Monats: Hosea Ratschiller
2. "Jeunesse dorée" im Theater Kosmos Bregenz
3. "Kunst und Sucht des Zeichengenies" in Linz

Ö1 CD des Monats: Hosea Ratschiller
"Der allerletzte Tag der Menschheit. (Jetzt ist wirklich Schluss!)" - so der Titel unserer Ö1 CD des Monats: darauf zu hören ist der Schauspieler und Kabarettist Hosea Ratschiller - mit pointierten Monologen und Gesprächen, die ein satirisches Sittenbild unserer Gesellschaft entwerfen. "Natürlich ist auch bei uns nicht alles optimal gelaufen", sagte Karl Habsburg, angesprochen auf den Ersten Weltkrieg. Diese Aussage inspirierte Hosea Ratschiller zu seiner lustvollen Schmierenkomödie, die er mit der Musik der RaDeschnig-Zwillingsschwestern aufgenommen hat.

"Jeunesse dorée" im Theater Kosmos Bregenz
Im Theater Kosmos in Bregenz findet am 6. Oktober die Premiere von "Jeunesse dorée" statt. Regisseur ist Hubert Dragaschnig. "Jeunesse dorée" - die vergoldete Jugend - die Kinder der Elite. Im Stück geht es um jene Heranwachsenden, die zur Oberschicht gehören und deren Leben durch Luxus und Amüsement gekennzeichnet ist. Sie leben in teuren Internaten und studieren auf Eliteuniversitäten. Noch stehen sie in der zweiten Reihe, doch schon bald werden sie wirtschaftlichen und politischen Einfluss ausüben. Immer öfter aber hört man auf ihren exklusiven Feiern Unsicherheiten und Zukunftsängste heraus. Diese betrachtet der 1981 in Graz geborene Autor Johannes Hoffmann in "Jeunesse dorée" poetisch-literarisch.

"Kunst und Sucht des Zeichengenies" in Linz
Im Nordico Stadtmuseum Linz ist seit gestern die Klemens Brosch-Ausstellung "Kunst und Sucht des Zeichengenies" zu sehen. Brosch, der von 1894 bis 1926 gelebt hat, zählt trotz seiner kurzen Lebenszeit zu den bedeutendsten Künstlern Österreichs. Sein künstlerischer Werdegang wird in der Personale ebenso beleuchtet wie seine tragische Biografie. Mit pedantischer Präzision beschäftigte er sich mit dem Symbolhaften und dem Unheimlichen. Seine Visionen entführen in fantastische, oft bedrohliche Traumwelten. Als Brosch als Soldat nach Galizien ins Feld ziehen musste, brachte er sein Entsetzen über die Kriegsgräuel zu Papier. 1914 wurde dem kränklichen Grafiker Morphium verordnet. Zwar erhielt er von 1915 bis 1919 mehrere Preise und Stipendien, wurde zu einem Vorreiter der Neuen Sachlichkeit, des Surrealismus und des Hyperrealismus, verfiel aber gleichzeitig immer mehr seiner Sucht. Leben und Schaffen sind bis zu seinem Selbstmord am Linzer Pöstlingberg von Todessehnsucht und Untergangsvisionen beherrscht. Zu sehen ist die Klemens Brosch-Personale derzeit im Nordico; die Ausstellung findet in Kooperation mit der Landesgalerie Linz statt, die sich derzeit ebenso Klemens Brosch widmet.

Service

Theater Kosmos Bregenz
Nordico Stadtmuseum Linz

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  • Clemens Marschall