Schon gehört?

6. Oktober 2016, 23:03

Antonio Salieris "Falstaff" am Theater an der Wien
Sex and crime in Windsor - den Spielplan des Theaters an der Wien dominiert in dieser Saison William Shakespeare anlässlich des 400. Todestages des Dichters. Nach Arno Schreiers "Hamlet" im September hat am 12. Oktober "Falstaff" im Haus an der Wien Premiere - allerdings nicht in der Verdi-Fassung, sondern in der 100 Jahre früher entstandenen Version von Antonio Salieri. "Falstaff - ossia le tre burle" - "Falstaff oder die drei Streiche" nennt Salieri seine vergnügliche Vertonung der "lustigen Weiber von Windsor", höchst erfolgreich uraufgeführt 1799 im Kärntnertortheater in Wien. Torsten Fischer inszeniert die Neuproduktion, in der Titelpartie des genusssüchtigen Hochstaplers, der es auf die Damen reicher Männer abgesehen hat, ist Christoph Pohl zu erleben. An seiner Seite die Mozart-Durchstarterin Anett Fritsch und viele andere. Rene Jacobs dirigiert, es spielt die Akademie für alte Musik Berlin, es singt der Arnold Schönberg Chor.


Klassik, Klezmer und Hip Hop bei den Salzburger Kulturtagen
Weltklasse-Interpreten sind nicht nur bei den Salzburger Festspielen zu erleben, sondern auch bei den Salzburger Kulturtagen, die heuer von 7. bis 23. Oktober einige hochkarätige Veranstaltungen zu bieten haben.
So ist die georgische Starpianistin Khatia Buniatishvilli mit Schumanns Klavierkonzert im großen Festspielhaus zu Gast, begleitet wird sie vom Orchestra della Svizzera Italiana unter Markus Poschner, dem designierten Chefdirigenten des Brucknerorchesters Linz.
Außerdem liest TV-Star Iris Berben sehnsuchtsvolle Gedichte von Selma Meerbaum-Eisinger, das weltweit gefeierte David Orlowsky Trio reißt das Publikum von den Stühlen mit Klezmer und Weltmusik und Festspiel-Jedermann Cornelius Obonya und das Ballaststofforchester präsentieren Lieder und Texte, die im Dritten Reich verboten waren - Von Eisler bis Gershwin, von Brecht bis Kästner.
Unter dem Titel "Morgen muss ich fort von hier" liegt dieses Programm mit Cornelius Obonya übrigens auch als Ö1-CD vor - ein Mitschnitt aus dem Radiokulturhaus.
Von Klassik bis Hip Hop - das vielfältige Programm der Salzburger Kulturtage beginnt morgen und dauert bis 23. Oktober.


Die "Nacht der keltischen Feuer" in Asparn an der Zaya
Lebensspendende Wärme und zerstörerische Kraft, die Magie eines Elementes, das die Menschheit seit jeher fasziniert wird zelebriert am 8. Oktober im Urgeschichtemuseum MAMUZ in Schloss Asparn/Zaya. In der "Nacht der keltischen Feuer" wird gezeigt, welche Bedeutung das Element Feuer für die Kelten vor mehr als 2.000 Jahren hatte.
Zahlreiche Feuer werden im archäologischen Freigelände des Museums entzündet, erhellen, Harfen und Trommeln erzeugen sanfte Klänge und packende Rhythmen.
Als keltische Krieger gekleidete Schausteller, stellen historische Überlieferungen nach. Die Hüter der Lager- und Herdfeuer erzählen von der Lebensweise der Kelten. Und in jedem urgeschichtlichen Wohnhaus gibt es etwas anderes zu sehen: etwa das Handwerk des Schmiedens, des Färbens und des Töpferbrands. Besucher können auch selbst Zinn gießen, Holz prägen oder Kerzen ziehen. Und natürlich kann man auch ausprobieren, mit Feuerstein und Funkeneisen selber Feuer zu machen!
Sagenhaft, feurig, keltisch. Die "Nacht der keltischen Feuer" für Erwachsene und Kinder am Samstag, den 8. Oktober beginnt um 17.00 und endet mit Celtic Folk um 22:00 Uhr.

Service

Theater an der Wien
Salzburger Kulturvereinigung
MAMUZ


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• Stephan Pokorny