Leporello

Regisseurin Sabine Mitterecker zum 70.Geburtstag von Elfriede Jelinek
"Wie alles begann..." Ausstellung im Naturhistorischen Museum Wien

Regisseurin Sabine Mitterecker zum 70.Geburtstag von Elfriede Jelinek

Eine Eurydike, die von ihrem Orpheus gar nicht aus der Unterwelt befreit werden möchte, die ihre Stimme gegen ihn erhebt. Das ist Elfriede Jelineks Eurydike. Die Nobelpreisträgerin hat erstmals die Frau in der griechischen Mythologie sprechen lassen und rund um deren Gedanken und Gefühle das Stück "Schatten (Eurydike sagt)" geschrieben. Mit den Schauspielerinnen Sarah Sanders, Christina Scherrer und Alexandra Sommerfeld und minimalistischen Requisiten inszeniert die Regisseurin und zweifache Nestroypreisträgerin Sabine Mitterecker das Stück nun aktuell in Wien-Liesing - in einer ehemaligen Sargfabrik. Selbstverständliche Machtverhältnisse spielen eine wesentliche Rolle in dem Stück. Eurydike hegt die Phantasie, nicht mehr länger von ihrem Mann abhängig zu sein. Regisseurin Sabine Mitterecker geht in ihrem Alltag einen Schritt weiter."Ich hab nicht nur die Phantasien, ich befreie mich auch, ich arbeite einfach", sagt sie. "Und ich kümmere mich auch nicht darum, ob ich als Frau oder Mann arbeite, ich versuche als denkender Mensch zu arbeiten". Die Regisseurin schätzt es an Autoren, wenn ihre Sprache sich in mehreren Schichten preisgibt. Diesen besonderen Tanz mit der Sprache, wie Mitterecker es nennt, würde man nur bei Jelinek finden. - Gestaltung: Lydia Sprinzl


"Wie alles begann..." Ausstellung im Naturhistorischen Museum Wien

"Wie alles begann. Von Galaxien, Quarks und Kollisionen" lautet der Titel der neue Ausstellung im Naturhistorischen Museum in Wien. Will man nämlich das Universum und deren Entstehung verstehen, muss man sich den winzig kleinen Elementarteilchen widmen, die nach dem Urknall entstanden sind. Dem CERN-Physiker Michael Hoch ist eine Auseinandersetzung mit dem Thema aber nicht nur auf wissenschaftlicher, sondern auch auf künstlerischer Ebene wichtig. Für die aktuelle Ausstellung hat sich Michael Hoch als Künstler eingebracht und zeigt auf Fotografien das bunte Innere des riesigen Teilchendetektors. - Gestaltung: Jakob Fessler

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F23.wir.fabriken:
1230 Wien Breitenfurter Straße 176
Termine: 20., 23., 25.Oktober, jeweils um 19:30.



Wie alles begann. Von Galaxien, Quarks und Kollisionen.
Naturhistorisches Museum Wien
19. Oktober 2016 - 01. Mai 2017
NHM

Der Fotoband von Michael Hoch "CMS - The Art of Science" ist in der Edition Lammerhuber erschienen.
Lammerhuber

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