Gefangene der Deutschen im 2. Weltkrieg, Jugoslawien

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Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Endstation Internierung. Flüchtlingslager im 2. Weltkrieg.
Gestaltung: Gabriele Anderl

Der jüdische Schriftsteller David Vogel hat seinen unfreiwilligen Aufenthalt in mehreren südfranzösischen Lagern während der Jahre 1939 bis 1941 eindringlich beschrieben. Nach Ausbruch des 2. Weltkriegs wurde er von den Franzosen gemeinsam mit Tausenden anderen Angehörigen des Deutschen Reiches - jüdischen Flüchtlingen ebenso wie Nationalsozialisten - als "feindlicher Ausländer" interniert.

Auch wenn die Zustände in solchen Lagern nicht mit jenen in deutschen KZs verglichen werden können, handelte es sich doch um Zwangsgemeinschaften, in denen die Häftlinge vielfach ihrer elementarsten menschlichen Rechte und jeglicher Privatsphäre beraubt wurden. Auch in anderen Exilländern waren österreichische und deutsche Flüchtlinge davon betroffen. Dabei existierten mildere Formen der Anhaltung, etwa in Jugoslawien oder im neutralen Portugal; aber auch besonders brutale Varianten wie die zwangsweise Verbringung von Menschen in australische Wüstenlager. Einige Lager wurden später zur Falle, von ihnen führte der Weg in die Vernichtungslager der Nationalsozialisten.

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