Journal-Panorama

Medizinausbildung in Österreich: Ärzte für Deutschland?
Gestaltung: Uschi Mürling-Darrer

Deutsche Studierende, meist sogenannte Numerus-Clausus-Flüchtlinge, drängen an österreichische Universitäten. In manchen Fächern - etwa Psychologie - gibt es hierzulande bereits mehr deutsche als österreichische Studierende. Beim Medizinstudium war die Situation so dramatisch, dass Österreich vor 10 Jahren eine Quote eingeführt hat: 75% der Studienplätze sind seither für österreichische Studierende reserviert. Die Regelung war mit Ende 2016 begrenzt. Die Quote wird aber, wie man aus der EU-Kommission hört, weiterbestehen können.

Doch die Quote allein löst das Problem nicht. Auch viele österreichische Absolvent/innen gehen nach dem Studium ins Ausland - wegen besserer Bezahlung und besserer Ausbildungsbedingungen. Österreichische Steuerzahler müssen also für die teure Ausbildung von Medizinern zahlen, die dann gar nicht hier arbeiten.

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