Ein Roboter

APA/dpa/Stephanie Pilick

matrix - computer & neue medien

Mit Computern spielen (müssen)

Bastelroboter. Elektronik-Bausätze für Kinder. - Gestaltung: Lukas Plank +++ Abhängig. Computerspielen als Verhaltenssucht. - Gestaltung: Philipp Landauer

1. Roboter - die Helferlein aus Code und Elektronik - begegnen uns nicht nur im Garten als moderne Rasenmäher und im Wohnzimmer als High-Tech-Staubsauer, sondern mittlerweile auch im Kinderzimmer. Dort können sie in der Gestalt charmanter Origami-Maschinen daherkommen oder als klassische Blechmännlein mit blinkenden Augen und ausgefeilter Sensorik. Lukas Plank hat sich verschiedene Roboter-Bausätze für Kinder angesehen und nachgefragt, warum bereits die Kleinsten unter uns programmieren können und wann sie die Gerätschaften lieber mal in einer Ecke liegen lassen sollten.

2. Als der kleine Roboter im Film Wall-E zum ersten Mal auf echte Menschen trifft, ist er erstaunt: Keiner kann mehr wirklich gehen. Alle sind fettleibig und sitzen in mobilen Schwebestühlen.

Für viele Leute sind an diesen Entwicklungen Computerspiele schuld - sie würden die Kids in ihren Bann ziehen, ja förmlich abhängig machen. Aber tun sie das wirklich?
"Ja", meinen amerikanische Psycholog/innen und haben gleich etwas dagegen unternommen: Computerspielsucht wurde offiziell als Internet Gaming Disorder in das amerikanische Klassifikationssystem von Verhaltenssüchten, das DSM-5, aufgenommen.
Nächstes Jahr wird die WHO auch für Europa ein neues Klassifikationssystem, das ICD-11, in Kraft treten lassen. Auch darin könnte die Internet Gaming Disorder als Verhaltenssucht aufscheinen. Philipp Landauer in Berlin hat sich umgehört, was für und was gegen die Diagnose "Computerspielsucht" spricht.

Moderation und Redaktion: Franz Zeller

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