Radiogeschichten

"Der Fatalist". Von Isaac Bashevis Singer. Aus dem Englischen von Ellen Otten. Es liest Erwin Steinhauer. Gestaltung: Edith Vukan. Präsentation: Gudrun Hamböck

Als junger Mann kam Benjamin Schwartz in eine polnische Stadt und erteilte Deutschunterricht. Gleich wollte man ihn in den Klub der jungen Leute aufnehmen. Zu seinen Ehren wurde ein Frageabend veranstaltet, und dabei stellte sich heraus, welchen Spitznamen er für den Rest seines Lebens tragen sollte: "Benjamin Fatalist". Seiner Meinung nach war nämlich alles vorherbestimmt und die freie Wahl nur Illusion. Eine These, die in der Liebe nicht sogleich aufzugehen schien ...

Isaac Bashevis Singer wurde 1904 in Radzymin in Polen als Sohn einer alten Rabbinerfamilie geboren und wuchs in Warschau auf. Mit 22 Jahren begann er, Gedichte und Erzählungen zu schreiben, zunächst auf hebräisch, dann auf jiddisch. 1935 emigrierte er in die USA und gehörte bald zum Redaktionsstab des "Jewish Daily Forward".

In seinen Geschichten und Romanen beschreibt Singer häufig das Leben des osteuropäischen Judentums des 19. Jahrhunderts. Singer erhielt 1978 den Nobelpreis für Literatur.
Er starb 1991 in Miami.

Service

Isaac B. Singer, "Der Fatalist" aus "Leidenschaften. Geschichten aus der neuen und der alten Welt", Deutscher Taschenbuch Verlag 2004

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