Religion aktuell

Erdgespräche in Wien und Studie Religionstoleranz

Buddhistischer Vordenker bei Erdgesprächen in Wien +++ Studie: Toleranz gegenüber Religion sinkt

1. Buddhistischer Vordenker bei Erdgesprächen in Wien

Engagierter Buddhismus hat auch mit dem Kampf gegen den Klimawandel und mit Umweltschutz zu tun - so die Überzeugung des buddhistischen Vordenkers Sulak Sivaraksa. Vergangene Woche war der Träger des Right Livelihood Awards, des sogenannten "Alternativen Nobelpreises" zu Gast bei den jährlichen Erdgesprächen in Wien. Der thailändische Soziologieprofessor ist Mitbegründer des Internationalen Netzwerks engagierter Buddhisten, die soziales Engagement als wichtigen Teil ihrer religiösen Praxis erachten. In Wien ging es Sivaraksa auch darum, zu vermitteln, wie sehr Umweltschutz und Kampf gegen den Klimawandel dazugehören. Ein Bericht von Isabella Ferenci.


2. Studie: Toleranz gegenüber Religion sinkt

Die Toleranz der Österreicherinnen und Österreicher nimmt ab. Das zeigt eine neue Studie, die vom Mauthausenkomitee in Auftrag gegeben worden ist.
Deutlich abgenommen hat die Toleranz Muslimen gegenüber. So stört es, der neuen Studie zufolge, zum Beispiel 44 Prozent der Befragten, wenn eine Verkäuferin ein Kopftuch trägt, im Vergleich zu 42 Prozent vor zwei Jahren. Noch deutlicher ist die Ablehnung eines Moscheebaus in der näheren Umgebung gestiegen: 2015 waren es 64 Prozent, 2017 sind es bereits 71 Prozent der Befragten. Zum Vergleich: Der Bau eines buddhistischen Zentrums stört nur etwa 44 Prozent der Befragten, also nicht einmal die Hälfte. 500 Personen aus ganz Österreich wurden im Rahmen der Studie befragt. Ermittelt werden sollte die Toleranz gegenüber Religion, Hautfarbe, ethnischer Herkunft und Behinderung.


Moderation: Judith Fürst

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