Religion aktuell

Pfarrerinitiative und Schikanen gegen Christen in Indien

Pfarrerinitiative gibt ein Lebenszeichen +++ Wieder Schikanen gegen Christen in Indien

1. Pfarrerinitiative gibt ein Lebenszeichen

Lange war es still um sie: Heute (4. Mai) hat die katholische Pfarrerinitiative wieder ein Lebenszeichen von sich gegeben und mehrere Punkte vorgestellt, die es nach Ansicht der Reformgruppe um den Pfarrer von Probstdorf, Helmut Schüller, nach wie vor dringend zu lösen gilt. Heftige Kritik übt man etwa an den lange dauernden Entscheidungsprozessen bei katholischen Bischofsernennungen. Und ganz grundsätzlich wünscht man sich aktivere Bischöfe. Ein Bericht von Judith Fürst.


2. Wieder Schikanen gegen Christen in Indien

Die Diskriminierung indischer Christen und Christinnen geht weiter. Nachdem am 29. April städtische Angestellte ein Kreuz in Mumbai zerstört haben, protestieren die christlichen Kirchen nun und gehen vor Gericht.
Bischöfe und christliche Gläubige des Subkontinents sehen Indien zunehmend nur noch auf dem Papier als eine säkulare Demokratie. Diskriminierungen wie der jüngste Vorfall sind in Indien schon lange keine Einzelfälle mehr. Premier Narendra Modi von der Regierungspartei BJP zeigt keine Bereitschaft, gegen mutwillige Verhaftungen, Zerstörungen und Gewalt und Mord vorzugehen. Viele Täter gehen straflos aus.
Modi spricht sich zwar offiziell für Pluralismus aus, schweigt aber zur zunehmenden religiösen Radikalisierung. Hindu-Bewegungen, die oft mit der Regierungspartei verknüpft sind, gewinnen an Einfluss. "Indien den Hindus", lautet deren Parole. Auch Touristen, die an christlichen Gottesdiensten teilnehmen, werden immer wieder schikaniert und von der Polizei festgehalten.


Moderation: Martin Gross

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