Kulturjournal

Europa sehen, Europa denken und "Schule der Eifersucht"

1. Europa erzählen
2. Europa neu denken
3. "Die Schule der Eifersucht"

Beiträge

  • Europa erzählen

    Vergangene Woche startete eine große Filmschau im Österreichischen Filmmuseum. Fünfzig Filme, entstanden zwischen 1929 und 2012, versuchen die verschiedensten Schlaglichter auf den Kontinent Europa zu werfen, auf die politischen und geographischen Wirklichkeiten genauso wie auf die verschiedenen Ideen von Europa, die durch die Köpfe gegeistert sind und geistern. Präsentiert wird die Schau im Rahmen der Wiener Festwochen, und deshalb wurden vier Festwochen-Regisseure und -Kuratoren eingeladen, an jeweils einem Abend einen Film aus der Reihe vorzustellen, der für sie und ihr Schaffen eine zentrale Rolle spielt.

  • Europa neu denken

    Am vergangenen Samstag wurde die wohl bedeutendste Großausstellung der Welt, die Biennale in Venedig feierlich eröffnet: Neben den Länderpavillons und der Hauptausstellungen in den Giardini und im Arsenale finden zur Zeit der Biennale zahlreiche begleitende Ausstellungen statt. Die Lagunenstadt wird alle zwei Jahre zum großen Kunstraum. Bereits zum zweiten Mal hat auch der so genannte NSK-Staat in Venedig einen Pavillon. NSK - das Kürzel steht für Neue Slowenische Kunst - ist ein Phantasiestaat, den das slowenische Künstlerkollektiv IRWIN erfunden hat. Es ist ein utopischer Staat: Jeder bekommt hier einen Pass und die Kunst wird groß geschrieben. Auf Einladung der Wiener Festwochen eröffnet der NSK-Pavillon in Wien eine Dependance. Ab heute Abend ist die Ausstellung zu sehen, die sich mit dem Generalthema "Thinking Europe" auseinandersetzt. Was bedeutet uns Europa heute und vor allem was bedeutet Europa für Menschen, die von außerhalb gekommen sind?

  • "Die Schule der Eifersucht"

    Mit seiner Oper "La scuola de' gelosi", auf Deutsch: "Die Schule der Eifersucht", schaffte Antonio Salieri Ende der 1770er-Jahre seinen internationalen Durchbruch. Die Oper gilt als Vorläuferin von Wolfgang Amadeus Mozarts "Così fan tutte", wurde in Wien zum Publikumshit und macht deutlich, dass Salieri keineswegs ein verbissener Konkurrent Mozarts am Wiener Hof war, wie der Mythos bis heute glauben machen möchte. Vielmehr war er ein hochangesehener Komponist, Lehrer und Wegbereiter der "Opera buffa". Ab Donnerstag präsentiert das Theater an der Wien dieses Werk nun in der Kammeroper, auf der Bühne sind Mitglieder seines Jungen Ensembles zu erleben.

  • Regisseur und Autor Bernd Fischerauer gestorben

Service

Wiener Festwochen - Europa Erzählen. Eine Filmschau. 11. Mai bis 25. Juni 2017
Wiener Festwochen - NSK State Venice Pavilion in Vienna. Thinking Europe. 17. Mai bis 11. Juni 2017
Theater an der Wien - Die Schule der Eifersucht

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