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Die Ö1 Club-Sendung
1.Salzburger Kammermusik Festival in memoriam Heinrich Schiff
2.Die kanadische Band "Arcade Fire" beim Festival Ahoi! in Linz
3.Wiener Festwochen Performance - "Democracy in America"

Zum 6. Mal veranstaltet das Sándor Végh Institut für Kammermusik der Universität Mozarteum das "Salzburger Kammermusik Festival". Eröffnet wird der 4-tägige Konzertreigen am Donnerstag, 18.5., im Solitär der Universität mit Mahler, Vivaldi und Franz Schuberts Streichquartett in d-moll "Der Tod und das Mädchen".
Das Programm ist heuer dem kürzlich verstorbenen Cellisten, Dirigenten und ehemaligen Mozarteum-Professor Heinrich Schiff gewidmet. Neben jungen, aufstrebenden Ensembles sind auch international renommierte Künstler zu Gast: etwa Christian Poltéra (einer der Lieblingsschüler Schiffs), Tanja Tetzlaff und Elisabeth Leonskaja. Sie werden Komponisten in den Fokus rücken, die Heinrich Schiff besonders geschätzt hat. Auch Schiffs Liebe zur zeitgenössischen Musik wird in einigen Festivalkonzerten ihren Niederschlag finden.
Das 6. Salzburger Kammermusik Festival - in memoriam Heinrich Schiff - im Solitär der Universität mozarteum dauert vom 18. Bis 21. Mai.

Die nächste Konzertempfehlung betrifft den 11. Juli: Da gastiert die kanadische Band "Arcade Fire", laut dem Rolling Stone Magazin die wichtigste Band des letzten Jahrzehnts, im Rahmen des "Full Hit of Summer Festivals AHOI!" im Linzer Donaupark.
Das 6-köpfige Kollektiv um Frontmann Win Butler traf wie niemand sonst den Nerv der Nullerjahre und zählt nach wie vor zu den originellsten Klangkörpern des internationalen Rockzirkus. Ihre Musik bewegt sich zwischen Melancholie und Epik, Euphorie und Drama, - Songs wie "Rebellion" wurden zu Hymnen des Indie Rock und bescherten den Künstlern einen nicht enden wollenden Reigen an Chartsnotierungen, Preisen und Auszeichnungen.
Arcade Fire beim Festival AHOI! am 11. Juli open air am Flussufer im Linzer Donaupark.

Im Volkstheater in Wien wird am 23. Mai im Rahmen der Wiener Festwochen die Performance "Democracy in America" von Romeo Castellucci gezeigt. Der Schöpfer bildgewaltiger, gesellschaftspolitisch aufgeladener Produktionen sagt von der aktuellen, sie sei nicht politisch, sondern eher "eine Reflexion über das Ende von Politik". Dabei setzt er an einem Wendepunkt der Geschichte der westlichen Welt an: Der Gründung der USA, dem Utopie-Projekt des kolonialen Europa und der zweibändigen, 1835 erschienenen Abhandlung "De la démocratie en Amérique" von Alexis de Tocqueville. Der italienische Regisseur Castellucci folgt de Tocquevilles Beispiel und begibt sich mit "Democracy in America" selbst in die Zeit vor der Politik, vor der Geburt der Tragödie und spürt einem vergessenen Fest nach, einem Ritus, der noch keinen Namen hat.

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