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Die Sendung der Konsumentenredaktion

Zuschlag zum Schluss: Intransparenz bei Ticketplattform Viagogo +++ UPC: Abschaltung des analogen Radiosignals verärgert Verbraucher +++ Wie unseriöse Umzugsfirmen ihre Kunden abzocken +++ Währungsrisiko: Venezuela-Urlauber zahlte 1.400 Euro für Snacks und Kaffee

Zuschlag zum Schluss: Intransparenz bei Ticketplattform Viagogo

Rund 140 Euro sollten zwei Tickets für ein begehrtes Konzert in der Wiener Stadthalle kosten - Helphörer Thomas Z. griff zu. Auf der Ticketplattform Viagogo durchlief er den üblichen Buchungsprozess, gab seine Kreditkartendaten ein und klickte auf "Bestellung abschließen". Aus rund 140 Euro waren da allerdings knapp 210 Euro geworden, Gebühren, Steuern und ein Entgelt für "sichere Zustellung" waren unbemerkt dazugekommen. Viagogo ist bei Verbraucherschützern wegen ähnlicher Beschwerden bekannt, der Buchungsvorgang von Viagogo wird als nicht regelkonform eingestuft. Ein Problem bei der Sache: Viagogo hat seinen Sitz in der Schweiz.


UPC: Abschaltung des analogen Radiosignals verärgert Verbraucher

Kürzlich hat der Mobilfunkanbieter UPC das analoge TV- und Radiosignal abgeschaltet. Aufgrund der zunehmenden digitalen Programmvielfalt werden verstärkt freie Frequenzen benötigt. Unterstützt wird die Digitalisierung sowohl von der Telekom-Regulierungsbehörde RTR, als auch von der Wirtschaftskammer. Für Kunden, die das analoge Kabel auch für den Radioempfang genutzt haben, hält die Umstellung jedoch einige Unannehmlichkeiten bereit. Wer weiterhin mittels Kabel über die Stereoanlage Radio hören möchte, muss seine digitale Infrastruktur mit einem Digitalempfänger nachrüsten. Dieser kostet bei UPC immerhin mindestens 60 Euro. Ob bei einer derartigen Änderung der vertraglichen Leistungen den Kunden ein Sonderkündigungsrecht zusteht, ist mangels entsprechender Präzedenzfälle derzeit schwer zu sagen.


Wie unseriöse Umzugsfirmen ihre Kunden abzocken

Beim Verein für Konsumenteninformation (VKI) häufen sich Beschwerden über unseriöse Umzugsfirmen. Diese würden mit Billigangeboten im Internet locken, sind die Möbel aber erst einmal verladen, kämen zusätzliche Geldforderungen. Viele Konsumenten lassen sich davon überrumpeln und zahlen zähneknirschend den Mehrpreis. Auch die Wirtschaftskammer macht inzwischen gegen "schwarze Schafe" unter den Übersiedlungsfirmen mobil.


Währungsrisiko: Venezuela-Urlauber zahlte 1.400 Euro für Snacks und Kaffee

Nirgendwo auf der Welt ist die Währung so instabil wie in Venezuela. Bekommt man nach dem staatlich festgelegten Wechselkurs zehn Bolivar für einen Dollar, liegt der Schwarzmarktkurs inzwischen bei 5.500 Bolivar für einen Dollar - und die Abwertung geht täglich weiter. Die Situation ist mehr als unübersichtlich. Zwar machen die meisten Touristen seit der Krise einen Bogen um das Land, der Flug eines Wiener sah aber einen Zwischenstopp in Caracas vor. Während der sechsstündigen Wartezeit am Flughafen kaufte er sich Wasser, Kaffee und etwas zu Essen. Zuhause dann der Schock: Über seine Bankomatkarte wurden 1.400 Euro für die Snacks abgebucht.

Moderation: Matthias Däuble

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