Moment - Leben heute

Wenn Angst und Politik das Reiseziel bestimmen

Urlaub zwischen Erholung und Sicherheit, Abenteuer und aufgeladener politischer Lage. Über den Einfluss der politischen Lage auf Reisebuchungen

Die Türkei ist beim Reiseveranstalter TUI nicht mehr unter den Top 5, bei Ruefa nicht mehr unter den Top 10, Kneissl-Touristik hat die Türkei aus dem Angebot genommen. Und die Kreuzfahrtschiffe von AIDA steuern Istanbul seit zwei Jahren nicht mehr an. Eines von vielen Beispielen dafür, wie die Politik und die Sicherheitslage eines Landes den Tourismus verändern. USA-Urlaubern scheint die politische Veränderung nichts auszumachen. Und manche fährt sogar bewusst in politisch ungewöhnliche Länder wie Nordkorea. Bei einer repräsentativen Umfrage der Ruefa gab gut die Hälfte der Teilnehmenden an, bestimmte Länder zu meiden. Die drei meistgenannten Gründe dafür sind Angst vor Terror, eine instabile politische Lage und Flüchtlingsbewegungen. Die Reiseveranstalter versuchen auf die Befürchtungen und Reisemotive einzugehen, obwohl die Reisenden eine heterogene Gruppe sind: Die einen wollen Entspannung im komfortablen All-Inclusive-Hotel, während andere abseits der Touristenpfade einen authentischen Eindruck eines Landes bekommen wollen.

Gestaltung: Elisabeth Stecker

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