Morgenjournal (I)

mit Kultur aktuell

Beiträge

  • Hagel und Tornado in Wien und NÖ

    Tornados wie gestern in Schwechat sind
    hierzulande eher eine Seltenheit. Wieder haben schwere Unwetter in Niederösterreich und Teilen Wiens am Abend und in der Nacht schwere Schäden verursacht. Der finanzielle Schaden wird schon jetzt allein in der Landwirtschaft auf 15 Millionen Euro geschätzt, das wäre der bisher zweithöchste Schaden durch Unwetter in Österreich.

  • Dönmez: bessere Überwachung des Islamgesetzes

    Er kandidiert als ehemaliger Grüner für die neue ÖVP, als Moslem für eine christlich soziale Partei: Efgani Dönmez. Ende der Vorwoche hat Parteichef Sebastian Kurz ihn als erstes neues Gesicht seiner Bewegung vorgestellt. Dönmez hat schon bei dieser Gelegenheit klargestellt, dass er zwar nicht gegen den Islam sei, aber gegen dessen politische Instrumentalisierung und den Einfluss aus dem Ausland. Jetzt wird er konkreter. Er fordert eine bessere Überwachung des Islamgesetzes sowie die Vorlage eines ursprünglich für Februar angekündigten Berichts zur Auslandsfinanzierung. Beides sind Agenden von Staatsekretärin Muna Duzdar (SPÖ).

  • Günay: Wettstreit um härtere Haltung

    In der Türkei sorgt die Entscheidung, dem türkischen Wirtschaftsminister die Einreise in Österreich zu verbieten, erwartungsgemäß für Unmut: Sogar von einer Unterstützung der Putschisten, die vor einem Jahr den versuchten Umsturz betrieben hätten, ist die Rede. Cengiz Günay vom Österreichischen Institut für Internationale Politik der Universität Wien sieht die Entscheidung der österreichischen Regierung differenziert.

  • USA: Militärmaschine abgestürzt

    In den USA sorgt der Absturz einer Militärmaschine für Rätselraten: Das Flugzeug ist im US-Staat Mississippi in ein Feld gestürzt. Alle 16 Menschen an Bord dürften ums Leben gekommen sein. Die Hintergründe des Absturzes sind noch völlig unklar. Die Trümmer sollen in einem Radius von acht Kilometern verstreut sein.

  • OSZE: Krise der europäischen Beziehungen

    Niederösterreich ist heute Schauplatz einer hochrangigen Konferenz: 30 Außenminister kommen in Mauerbach zu einem informellen Treffen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa zusammen, dessen Vorsitz Österreich derzeit innehat. Die Vorzeichen sind schwierig, denn die OSZE steckt in der schwersten Krise ihrer Geschichte: Alle wichtigen Chefposten sind unbesetzt. Wolfgang Zellner vom Institut für Friedensforschung der Universität Hamburg spricht von einer Krise der europäischen Beziehungen. Es zeige, dass es keinen Dialog zwischen Russland und dem Westen mehr gebe.

  • Italien: faschistische Propaganda im Strafrecht

    In Italien beschäftigt sich das Parlament mit der Frage, wie mit dem Faschismus umgehen? Konkret geht es um einen Gesetzesvorschlag, der faschistische Propaganda im Strafrecht verankern soll. Dass es sich dabei um eine durchaus wichtige Debatte handelt, führt ein aktueller Fall im Veneto vor Augen: Dort hat ein Strandbadbesitzer ganz unverhohlen die Werbetrommel für Mussolini und faschistisches Gedankengut gerührt.

  • Air Berlin: Probleme bei Entschädigungen

    Air Berlin kommt derzeit nicht aus den Negativ-Schlagzeilen: Beim Europäischen Verbraucherzentrum in Wien häufen sich Beschwerden über die Fluglinie: Nach Turbulenzen rund um Flugausfälle und Verspätungen hatte die Fluglinie in der Vorwoche angekündigt, zehn Millionen Euro an erzürnte Kunden auszuzahlen. Doch auch bei den Entschädigungszahlungen kommt es nach Angaben der Konsumentenschützer häufig zu Problemen.

  • Placido Domingo in "Macbeth"

    Opernstar Placido Domingo feiert heute ein kleines Jubiläum. Das verriet er ausgewählten Journalisten in Madrid: Heute Abend wird Domingo seinen 3900. Auftritt absolvieren. Im Teatro Real singt Domingo gemeinsam mit der italienischen Sängerin Anna Pirozzi Verdis "Macbeth". In den vergangenen Jahr war der 76-jährige immer öfter in konzertanten Aufführungen zu sehen. Die kürzeren Probezeiten dieser Aufführungen seien schonender. Zudem wächst der Ärger des Opernstars auf die zeitgenössischen Opernregisseure.

  • Eklat am Bolschoi-Theater

    Einen Eklat gab es am Moskauer Bolschoi Theater. Eigentlich hätte die Weltpremiere des Balletts "Nurejew", inszeniert von Star-Regisseur Kirill Serebrennikow, eines der Highlights der Saison werden sollen. Doch diese wurde nun abgesagt. Dabei gab es am Wochenende noch eine erfolgreiche Generalprobe, mit Applaus für das Regieteam. Die Kulturszene ist jetzt in Aufruhr, denn die Theaterleitung argumentiert die Absage mit mangelnder künstlerischer Qualität. Vermutet werden aber politische Hintergründe. Denn Regisseur Serebrennikow ist als regierungskritisch bekannt. Und in der jetzt abgesagten Inszenierung geht es um ein in Russland heikles Thema: das Leben des homosexuellen Ballett-Stars Rudolf Nurejew.

Service

Kostenfreie Podcasts:
Journale - XML
Journale - iTunes
Kultur aktuell - XML
Kultur aktuell - iTunes

Sendereihe