Adolf Hitler, 1936

AP

Salzburger Nachtstudio

"Als Radiohören gefährlich war" - Österreicher im Ätherkrieg

Special im Rahmen von 50 Jahre Ö1 als Sommer-Serie die Wiederholung von "Als Radiohören gefährlich war", Teil 2 der Sendereihe aus dem Jahr 1989 von Franz Richard Reiter.

Im 2. Teil der fünfteiligen Sendereihe sind Österreicher zu hören, die ihren Einsatz im Ätherkrieg aus London leisteten. Fritz Schrecker singt in einer Originalaufnahme ein Lied aus der Serie "Der Alois mit dem Grünen Hut". Martin Esslin, dessen Bücher heute in der ganzen Welt gelesen werden, erzählt, wie er einen neuen Sendetypus erfand. In seiner Reihe "Hitler versus Hitler", aus der wir eine Probe bringen, ließ er Hitler in einer Montage von Originalzitaten sich selbst und mit seiner eigenen Stimme widersprechen und zeigte damit Hitlers Lügen und falsche Prophezeiungen auf. Robert Lucas' "Briefe des Gefreiten Hirnschall" an die "teure Amalia", "sein vielgeliebtes Weib", erfreuten sich besonderer Popularität.

Kriegsgefangene zählten zu den wichtigen Informationsquellen für die Sendungen aus Großbritannien. Auch österreichische Kriegsgefangene nahmen an Sendungen in ihre okkupierte Heimat teil. Daran erinnert sich Karl Österreicher, später General des Österreichischen Bundesheers, und Julius Kaltenecker, der von der Wehrmacht desertierte.

Außerdem bringen wir Ausschnitte aus den mehr als 50 Radiosendungen, die Thomas Mann verfasste und sprach. Seine Ansprachen repräsentieren eine menschliche und kultivierte Welt, stehen für eine Welt und ein Deutschland, das die Nazis auslöschen wollten.


Musik: Deutsche Widerstandslieder von Eisler bis Spoliansky

Service

2. Teil
"Die Briefe des gefreiten Hirnschall" von Robert Lucas sind als Buch 1994 im Verlag für Gesellschaftskritik erschienen.

Gestalter der Reihe "Als Radiohören gefährlich war": Franz Richard Reiter

Sendereihe

Gestaltung