Kulturjournal

1. Am Ende der Utopie
2. Kunst und Erinnerungsarbeit

Beiträge

  • Am Ende der Utopie

    2011 wurde der deutsche Autor Eugen Ruge für seinen Roman "In Zeiten des abnehmenden Lichts" mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Der Roman zeichnet die Geschichte einer Familie in der DDR über 4 Generationen nach und führt exemplarisch den Zerfall der kommunistischen Utopie vor. Nun hat der 1952 in der DDR geborene Regisseur Matti Geschonneck den Roman nach einem Drehbuch von Wolfgang Kohlhaase verfilmt. Bruno Ganz überzeugt in der Hauptrolle des regimetreuen Familienpatriarchen.

  • Paul Angerer ist gestorben
  • 80 Jahre Haus der Kunst in München

    Das "Haus der Kunst" in München setzt sich mit seiner Geschichte auseinander. Am 18. Juli 1937 eröffnete Adolf Hitler persönlich das "Haus der Deutschen Kunst" in München mit der ersten "Großen Kunstausstellung", die jene Kunst präsentieren sollte, die einer nationalsozialistischen Ästhetik entspricht. Einen Tag später eröffnete im benachbarten Galeriegebäude am Hofgarten die Femeschau "Entartete Kunst" mit 650 konfiszierten Werken moderner Kunst. Eine Ausstellung in der "Archiv Galerie" des Hauses der Kunst, ein Symposium und eine neue Publikation, die jetzt vorgestellt wird, erinnern an die nationalsozialistische Vergangenheit des Gebäudes und diskutieren neue Aspekte. Der 80. Jahrestag fällt auch mit den Planungen für die bevorstehende Sanierung des Hauses zusammen, die seit dem vergangenen Herbst, als der Architekt David Chipperfield seine erstenseine ersten Pläne vorstellte, lebhaft diskutiert werden.

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