Ethnische Säuberung in Myanmar?

19. September 2017, 13:00

Myanmar, ein Land, das westlichen Besucher/innen hauptsächlich durch seine großartigen Tempel bekannt ist, ist heute Schauplatz einer brutalen Kampagne gegen die Rohingya, eine ethnische Minderheit im Land. Buddhistische Milizen verfolgen die muslimische Minderheit, oft mit Unterstützung der Armee. Die Vereinten Nationen sprechen von ethnischer Säuberung, Hunderttausende sind auf der Flucht.

Punkt eins nimmt sich Zeit, die politische und kulturelle Situation dieses an China, Indien und Thailand grenzenden Landes zu durchleuchten und ihre Hintergründe und Herausforderungen zu verstehen. Wie konnte es dazu kommen, dass die demokratischen Hoffnungen, die mit der Friedens-Nobelpreisträgerin und Regierungschefin Aung Sang Suu Kyi aufgekommen waren, so zunichte gemacht wurden? Warum lässt die Regierungschefin das zu, und sollte ihr der Friedens-Nobelpreis aberkannt werden? Und welche Rolle spielen koloniale Vergangenheit, religiöse und ethnische Spannungen und wirtschaftliche Interessen heute?

Der Politikwissenschaftler Rainer Einzenberger spricht über demokratische Herausforderungen und die Entwicklungen in Südost-Asien mit Philipp Blom.

Hörerinnen und Hörer sind wie immer herzlich eingeladen, sich an der Sendung zu beteiligen: Sie erreichen uns per Mail an punkteins(at)orf.at oder live während der Sendung unter der Telefonnummer 0800 22 69 79 - kostenlos aus ganz Österreich.

Sendereihe

• Punkt eins