Schon gehört?

30. September 2017, 07:55

1. Geächtet

Im Linzer Landestheater steht derzeit das Erfolgsstück "Geächtet" des US amerikanischen Schriftstellers und Schauspielers Ayad Akhtar auf dem Spielplan. Ayad Akhtar behandelt darin Themen wie religiöse Identität und Alltagsrassismus, Integration und Selbsthass. Das hat folgenden Inhalt: Der New Yorker Wirtschaftsanwalt Amir Kapoor, Sohn pakistanischer Einwanderer, ist glücklich verheiratet und gerade dabei, einen Karrieresprung zu machen: Er soll Partner in einer jüdischen Kanzlei werden. Der Erfolg Kapoors aber hat seinen Preis. Als Amir und seine Frau, die Künstlerin Emily, eine Dinner-Party für Amirs Anwaltskollegin Jory und deren Mann Isaac geben, geraten schnell unterschiedliche Haltungen zu Religion in den Fokus. Das eskalierende Gespräch enthüllt, wie zerbrechlich das Selbstbild derer sein kann, die in eine Welt hineingeboren wurden, sich aber einer anderen verschrieben haben. Ayad Akhtar erhielt für sein Debütstück "Geächtet" den Pulitzerpreis. Peter Wittenberg hat es für das Linzer Landestheater inszeniert. Nächste Vorstellung ist am 4. Oktober um 19 Uhr in den Kammerspielen des Linzer Landestheaters.


2. Maria Theresia und die Kunst
Das Belvedere in Wien nimmt den 300. Geburtstag von Maria Theresia zum Anlass, den Bezug der Kaiserin zur bildenden Kunst zu beleuchten. Dabei will die Ausstellung neue Aspekte abseits der gängigen historischen Darstellungen der berühmten Habsburg-Herrscherin aufzeigen. Die Ausstellung beschäftigt sich mit all jenen Kunstgenres, die damals von Bedeutung waren. Dazu zählen u.a. die Porträtmalerei und die Portraitplastik, die vor allem der Repräsentation während der Regierungszeit Maria Theresias dienen. Außerdem werden die Bereiche der Landschaftsmalerei und der Skulptur gezeigt, in denen damals herausragende Werke entstanden und schließlich rückt das Belvedere selbst in den Fokus: Denn der Entschluss, die kaiserliche Galerie darin unterzubringen, fiel noch in Maria Theresias Regierungszeit. Die Ausstellung "Maria Theresia und die Kunst" im Belvedere in Wien dauert noch bis zum 5. November.


3. Poetisch musikalische Erdumrundung

Nach Innsbruck, ins interaktive Science Center Audioversum. Dort laden im Rahmen der neuen Sonderausstellung "Abenteuer Erde" der Schauspieler Thomas Lackner, der Astronom, Astrobiologe und Obmann des Österreichischen Weltraum Forums Gernot Grömer und der Saxophonist Andreas Gilgenberg zu einer poetisch-, musikalisch-, wissenschaftlichen Erdumrundung ein. Thomas Lackner liest aus dem Buch "Overview Effekt" von Frank White aus dem Jahr 1987, in dem jenes Phänomen beschrieben wird, das Raumfahrer erleben, das Raumfahrer erleben, wenn sie zum ersten Mal den Planeten Erde aus dem Weltall sehen. Eingebettet in Still schwebe ich über diesen bläulich schimmernden Planeten. In seiner schlichten Schönheit rotiert er wie verloren durch die Unergründlichkeit des Alls. Kaum geschützt durch die hauchdünne Haut der ihn umgebenden Atmosphäre. Eine von innen heraus leuchtende Kugel. Sie wirkt in ihrer Fragilität wie achtlos zurück gelassen, wie vergessen von einem, der seiner Werke müde geworden ist. Im zweiten Teil des Abends wird Gernot Grömer in einen Vortrag über die Faszination der Weltraumforschung berichten. "Sternenstaub oder der Traum eines Astronauten" im Rahmen der Sonderausstellung "Abenteuer Erde", am 8. Oktober um 19 Uhr im Audioversum in Innsbruck.

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• Ursula Scheidle