Vor dem Klima auf der Flucht.

5. Oktober 2017, 13:00

Die Weltbevölkerung ist ständig in Bewegung. Aber nicht nur Krieg und Vertreibung lösen Migrationsbewegungen aus. Die Auswirkungen des Klimawandels, Naturkatastrophen, aber auch industrielle Umweltschäden und die Zerstörung von Ökosystemen führen dazu, dass Menschen ihre Heimat aufgeben müssen - wenn sie überhaupt die Möglichkeit zur Flucht haben.

Die Internationale Organisation für Migration (IOM) hat zu diesem Thema im Sommer einen aktuellen "Atlas der Umweltmigration" publiziert. Am Ludwig Boltzmann Institut (LBI) für Menschenrechte in Wien beschäftigt sich ein Forschungsprojekt mit den humanitären Auswirkungen dieses Phänomens.

Welche Effekte sind bereits greifbar, was kommt noch auf uns zu? Welchen rechtlichen Status haben Menschen, die vor Umweltveränderungen fliehen mussten? Verfügt die internationale Gemeinschaft über die passenden Instrumente? Wie wirksam sind klimapolitische Maßnahmen, und inwieweit stehen die Industriestaaten in der Pflicht?

Xaver Forthuber diskutiert darüber mit Monika Mayrhofer, wissenschaftliche Mitarbeiterin am LBI für Menschenrechte, und Hörer/innen.

Sie erreichen uns live in der Sendung unter der Telefonnummer 0800 22 69 79 wie immer kostenlos aus ganz Österreich oder per Mail an punkteins@orf.at

Service

Buch:

Dina Ionesco, Daria Mokhnacheva, François Gemenne: Atlas der Umweltmigration. oekom Verlag, 2017

Umweltmigration am LBI für Menschenrechte

Sendereihe

• Punkt eins

Gestaltung

• Xaver Forthuber