Kulturjournal

"Blood" im Porgy&Bess - EXPO 1967 - HipHop im Kino

1. James Blood Ulmer im Porgy
2. EXPO Montreal 1967
3. Hiphop im Kino

Beiträge

  • James Blood Ulmer im Porgy

    Der amerikanische Gitarrist und Sänger James "Blood" Ulmer gehört zu den stilprägenden Figuren der Jazzgeschichte. Ulmer spielte unter anderem mit Ornette Coleman - mit seiner radikal gestimmten Gitarre war er die perfekte Ergänzung zu Colemans freiem Spiel. "Harmolodics" nannten die beiden ihren Zugang abseits von Tonleitern und dem Wechselspiel von Anspannung und Entspannung. Nach dem Coleman-Intermezzo biegt Ulmer in unterschiedlichste Richtungen ab. Er unterschreibt beim Major-Label Columbia, entdeckt seine Liebe zum Blues und kehrt immer wieder zu seinen Jazz-Wurzeln zurück. Eine seiner Stammformationen gibt es nun bereits seit über 30 Jahren - das Trio Odyssey. Mit dieser Gruppe gastierte Ulmer gestern im Wiener Jazzclub Porgy & Bess. - Gestaltung: David Baldinger

  • EXPO Montreal 1967

    Heute vor 50 Jahren - da war Österreich 1 erst wenige Wochen alt. In Kanada, in Montreal, war zu der Zeit gerade noch die Weltausstellung im Gang: Die Expo 67. Sie steuerte auf einen Besucherrekord zu. Rund 50 Millionen sahen bis Ende Oktober die Schau auf zwei Inseln und einer Halbinsel im St. Lorenz-Strom. Das waren mehr als doppelt so viele Besucher und Besucherinnen wie etwa 2015 bei der Expo in Mailand. Einige Pavillons der Expo 67 sind zu baulichen Ikonen des 20. Jahrhunderts geworden. Auch Österreichs Architektur-Avantgarde blickte damals nach Montreal, erinnert sich der Architekt Wolf D. Prix von Coop Himmelb(l)au. Eine zeitgenössische Reportage zeigt, wie weit man im Bereich der Technik damals schon war. - Gestaltung: Dorothee Frank

  • Hiphop im Kino

    Kendrick Lamar oder Eminem, Dr. Dre oder Snoop Dog. Der gelebte Traum von den großen Konzertbühnen, geboren in Perspektivenlosigkeit: Viele im Hiphop haben ihn vorgelebt und der Film "Patty Cake$" erzählt ihn einmal mehr. Eigentlich ist die kleine Independent Produktion des US-amerikanischen Regisseurs Geremy Jasper kein klassischer Hiphopfilm, sondern vielmehr ein Sozialdrama, eine Coming of Age Geschichte, die über Rapmusik vom Traum eines anderen Lebens und von Selbstverwirklichung erzählt. Nach seiner Premiere beim Sundance Filmfestival gab es ein regelrechtes Wettbieten der großen Studios um die Filmrechte für die kleine Produktion. Am Samstag ist "Patty Cake$" im Rahmen der Viennale, die wir in den kommenden knapp zwei Wochen mit täglichen Beiträgen im Kulturjournal begleiten, erstmals in Österreich zu sehen. - Gestaltung: Benno Feichter

  • Büchner Preis

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