Ö1 Mittagsjournal

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Beiträge

  • ÖVP-FPÖ: Start der Koalitionsverhandlungen

    Zehn Tage nach der Nationalratswahl ist es in wenigen Minuten so weit: ÖVP und FPÖ treffen um 12 Uhr 30 zur ersten Runde ihrer Verhandlungen über eine gemeinsame Regierung zusammen. Jeweils fünf Personen umfassen die türkis-blauen Verhandlungsteams, angeführt jeweils von den Parteichefs Kurz (ÖVP) und Strache (FPÖ). Mit Sinn für Symbolik scheint der Verhandlungsort gewählt worden zu sein - das Palais Niederösterreich in der Wiener Herrengasse, einstmals der Ort, wo die Stände den habsburgischen Erzherzögen huldigten und dann, bis 1997, der niederösterreichische Landtag getagt hat.

    Verhandlungen also im roten Wien, aber quasi exterritorial auf schwarzem Grund und Boden im nach wie vor Niederösterreich gehörenden Palais. Vor diesem aufwändig renovierten Prachtbau steht Wolfgang Werth. Beginn ist um 12.30.

  • Die Verhandlungsthemen

    Wie schwierig oder wie einfach werden diese türkis-blauen Gespräche? Je nachdem, wen man fragt, könnte man ironisch darauf antworten. Wir erinnern uns etwa daran, dass FPÖ-Chef Strache seinen damaligen Wahlkampfgegner und nunmehrigen möglichen Koalitionspartner Sebastian Kurz vorgeworfen hat, eine "Kopiermaschine" von FPÖ-Ideen zu sein. Also passt eh kein Blatt Papier zwischen die zwei oder steckt der Teufel, wie so oft, im Detail? Monika Feldner-Zimmermann hat sich die programmatische und inhaltliche Ausgangslage für die türkis-blauen Koalitionsverhandlungen angesehen.

  • Umweltbundesamt: Übersiedlung schlägt Wellen

    Die geplante Übersiedlung des Umweltbundesamtes von Wien nach Niederösterreich sorgt für Freude auf der einen Seite, in Niederösterreich, und für schwere Verärgerung auf der anderen, in Wien. Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP) hat mit Niederösterreichs Landeshauptfrau Mikl-Leitner (ÖVP) einer dafür notwendigen Gesetzesänderung vorgegriffen und die Umsiedlung des Umweltbundesamtes mit seinen rund 520 Mitarbeitern ab 2022 nach Klosterneuburg angekündigt.

    Das rote Wien schäumt über diesen vermuteten schwarzen Coup, dahinter steht aber offenbar auch ein Lizitieren um die besten Konditionen für den neuen Standort.

  • Umweltamt: Betriebsrat drängt auf Mitentscheidung

    Hohe Wellen schlägt der von Umweltminister Rupprechter (ÖVP) angekündigte Umzug des Umweltbundesamtes nach Niederösterreich.
    Die Mitarbeiter sind empört, weil sie die Information aus den Medien erfahren haben. Sie wurden vor vollendete Tatsachen gestellt, sagt die Betriebsratsvorsitzende des Umweltbundesamtes, Monika Brom. Sie drängt darauf, dass der Betriebsrat in den genauen Standort-Findungsprozess in Klosterneuburg eingebunden wird, wie sie im Ö1-Mittagsjournal erklärt.

  • Bawag-Aktie startet im Minus

    Es sollte heute ein großer Tag an der Wiener Börse werden: die ehemalige Gewerkschaftsbank BAWAG notierte zum ersten Mal, von der größten Aktienplatzierung in der Geschichte der zuletzt nicht geradezu von Erfolg verwöhnten Wiener Börse war die Rede. Herausgekommen ist ein zumindest holpriger Start. Gleich zu Handelsbeginn fiel der BAWAG-Kurs um bis zu 4 Prozent unter den Ausgabekurs.

  • Handelsgehälter: Die Positionen

    Die Runde der Kollektivvertragsverhandlungen geht weiter: während sich bei den Metallern Arbeitgeber und Gewerkschaft noch immer nicht einigen konnten, sind im Handel erstmal die Positionen vor Beginn der Verhandlungen abgesteckt worden.

  • Irak: Kurden machen Rückzieher

    Im Irak ist es nichts geworden mit dem "Quick Win", den sich die Kurden nach der Rückdrängung der Terrormiliz IS erhofft hatten. Mit dem Unabhängigkeitsreferendum Ende September wollten sie offenbar die Gunst der Stunde nutzen. Die erhoffte internationale Unterstützung blieb aber aus und die irakische Regierung schaltete nach einer Schrecksekunde auf hart, marschierte in der Region Kirkuk ein, es folgten Gefechte mit vielen Toten. Jetzt rudert die kurdische Regionalregierung unter Präsident Massud Barzani zurück, sie will das Unabhängigkeitsreferendum auf Eis legen. ORF-Nahost-Experte Karim El-Gawhary zu den Hintergründen:

  • Kenia: Wahlwiederholung in Schwebe

    Es passiert nicht alle Tage, dass man einen Tag vor einer angesetzten Wahl nicht weiß, ob sie überhaupt stattfindet - genau das passiert gerade in Kenia. Dort sollte morgen eigentlich die nach Wahlbetrugsvorwürfen im August neu ausgerufene Präsidentschaftswahl stattfinden. Doch der Oppositionsführer Raila Odinga hat sich vergangene Woche überraschend selbst aus dem Rennen genommen, seine Anhänger aufgerufen, die Wahl zu boykottieren. Jetzt haben Menschenrechtler sogar eine Klage eingebracht. Heute will der Oberste Gerichtshof entscheiden.

  • Sexuelle Belästigung: Debatte im EU-Parlament

    Unter dem Hashtag me too berichten dieser Tage weltweit Frauen über Twitter von sexuellen Übergriffen, denen sie ausgesetzt waren. Und auch das EU-Parlament wird jetzt von diesem Thema eingeholt. Mehr als 80 Frauen und Männer sind in den vergangenen Tagen mit Berichten über sexuelle Übergriffe im EU-Parlament an die Öffentlichkeit gegangen. Die EU-Parlamentarier fordern heute Vormittag in der Debatte in Straßburg einhellig die lückenlose Aufklärung. Liberale, Grüne und Sozialdemokraten wollen außerdem eine Untersuchung durch unabhängige, externe Experten.

  • Koalitionsverhandlungen: Erste Runde

    In der Wiener Herrengasse, im Palais Niederösterreich, hat heute Mittag die erste Verhandlungsrunde zur Bildung einer ÖVP-FPÖ Koalition begonnen. ÖVP-Chef Kurz sagt vor Beginn, es gehe jetzt einmal darum grundsätzliche Fragen zu klären, zu definieren wo man stehe und wo man hinwolle.

  • Armut: Einkaufen im Sozialmarkt

    1,2 Millionen Menschen in Österreich sind armutsgefährdet. 410.000 sind arm. Sie können sich kein nahrhaftes Essen, keine neue Kleidung und keine warme Wohnung leisten. Die Caritas hilft diesen Menschen mit zahlreichen Projekten. Eines davon ist der SOMA-Sozialmarkt in Krems. Seit 10 Jahren liefern Supermarktketten dort übrig gebliebene Lebensmittel ab, im Soma werden sie dann günstigen Preisen verkauft. Beate Tomassovits hat den Markt gleich beim Bahnhof in Krems besucht.

  • Bananen-Anbau schädigt Plantagenarbeiter

    Knapp 12 Kilo Bananen isst jeder Österreicher, jede Österreicherin pro Jahr, die Frucht gehört damit hierzulande zu den beliebtesten Obstsorten. Gleichzeitig gilt die Banane bei Kritikern als "Pestizid-Weltmeister", weil bei ihrem konventionellen Anbau besonders viele Unkraut- und Insektenvernichtungsmittel nötig sind.

    Bisher wurde vor allem an Tieren und Zellen untersucht, wie Pestizide einen Organismus beeinflussen. Ein Wiener Mediziner hat sich nun den Effekt auf Plantagenarbeiter in Südamerika angeschaut.

  • Koalitionsverhandlungen: Erste Runde

    In der Wiener Herrengasse, im Palais Niederösterreich, hat heute Mittag die erste Verhandlungsrunde zur Bildung einer ÖVP-FPÖ Koalition begonnen. FPÖ-Chef Strache meinte vor Beginn, jetzt solle erstmal der Fahrplan und die Struktur besprochen werden und danach gehe es um Inhalte.

  • "Dionysien"-Spektakel in Salzburg

    Das Salzburger Landestheater startet heute in der Felsenreitschule ein überaus ambitioniertes Projekt: Unter dem Titel "Dionysien" werden an einem Abend vier Stücke gezeigt, die auf antike Mythen und altgriechische Theatertraditionen zurückgehen. Das Salzburger Projekt führt Sprechtheater und Musik, Ballett und sogar noch ein Satyrspiel mit heutiger Ästhetik zusammen.

  • News in English

    ÖVP and FPÖ being coalition talks / Kenyan presidential re-run election set to go ahead / China reveals new leadership line-up / Trump under fire from own Senators / The Weather

  • Infos en français

    Autriche : début des négociations ÖVP-FPÖ / Xi Jinping cimente son pouvoir en Chine / Le kurdistan irakien propose un gel de l’indépendance / Macron fait profil bas sur les droits humains en Égypte / Turquie : Amnesty International en procès / La production mondiale de vin en baisse de 8% / La météo

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