Ö1 Morgenjournal

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Beiträge

  • ÖVP-FPÖ: Kassasturz zu Beginn

    Heute geht es richtig los mit den Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP und FPÖ. Nach dem harmonisch-freundlichen Auftakt vergangene Woche sind mittlerweile viele Details bekannt geworden, von der Zahl und den Themen der Untergruppen bis zu den teils prominenten Beratern, die beigezogen werden. Zum Arbeitsstart dieser türkis-blauen Verhandlungen wird von der FPÖ ein Kassasturz verlangt. Auffällig ist, dass keine Vertreter der Sozialpartner am Verhandlungstisch sitzen und auch kaum der Bünde und Länder, so der Leiter der Radio-Innenpolitik Edgar Weinzettl im Morgenjournal-Studio.

  • Vorwürfe gegen Christoph Chorherr

    Seit Ende letzter Woche gibt es Vorwürfe gegen den Planungssprecher der Wiener Grünen, Christoph Chorherr. Ein von ihm gegründeter karitativer Verein, der in Südafrika Kindergärten gebaut hat und Schulen betreibt, soll großzügige Spenden auch von Immobilien-Investoren bekommen haben. Ein klassischer Interessenskonflikt, ist doch Chorherr eine zentrale Figur in der Wiener Stadtplanung und im Wohnbau? Bevor wir gleich mit ihm selbst darüber sprechen, Klaus Webhofer mit den Vorwürfen, die der "Kurier" aufgebracht hatte:

  • Chorherr an Aufklärung interessiert

    Gegen den Wiener Grün-Politiker Christoph Chorherr ist eine Anzeige wegen Verdacht auf Amtsmissbrauch und verbotene Geschenkannahme eingebracht worden. Er selbst weist sämtliche Vorwürfe im Ö1-Morgenjournal zurück. Er habe ein reines Gewissen und könne ausschließen, sich selbst bereichert zu haben. Er wolle selbst an der Aufklärung der Vorwürfe durch die Korruptionsstaatsanwaltschaft mitwirken.

    In der Frage, ob es politisch vereinbar sei, als Planungssprecher Spenden von Immobilien-Investoren für seinen karitativen Verein in Südafrika anzunehmen, sagte Chorherr, es gehe nicht um die Optik. Wenn man seine Tätigkeit kriminalisiere, dann kriminalisiere man auch alle NGO's und auch Bürgermeister, die in gemeinnützigen Vereinen tätig sind.

  • Katalonien vor spannungsreicher Woche

    Im Machtkampf um das nach Unabhängigkeit strebende Katalonien beginnt heute eine entscheidende Woche. Heute soll die Zwangsverwaltung der Region durch die Zentralregierung beginnen. Mit vielen offenen Fragen. Die abgesetzte Regionalregierung in Barcelona um Carles Puigdemont hat sich bis jetzt geweigert, ihre Entmachtung anzuerkennen. Spaniens Medien erwarten, dass die Justiz heute Haftbefehle gegen Puigdemont und dessen Mitstreiter erlassen wird.

  • Puerto Rico: Empörung über US-Stromfirma

    Von den politischen Sturmschäden in Katalonien zu den Zerstörungen, die echte Stürme auf der Karibikinsel Puerto Rico ausgelöst haben. Auch Wochen, nachdem etwa Hurrikan Maria über die Insel gefegt ist, liegt die Infrastruktur darnieder, rund 80 Prozent der Bevölkerung sind noch immer ohne Strom. Und es ist zu befürchten, dass sie das noch länger bleiben werden. Denn der US-Firma, die das hätte sanieren sollen, wurde der Auftrag wieder entzogen. Wenig überraschend: ist doch aufgekommen, dass die Firma bei Vergabe des 300 Millionen Dollar-Auftrages genau zwei Mitarbeiter hatte und ein Naheverhältnis zu Präsident Trump besteht.

  • Metallerlöhne: Runde Nummer vier

    Sie sind ein Fixpunkt im Herbst wie Weltspartag und Allerheiligen - die Kollektivvertragsverhandlungen der Metaller, korrekt gesagt: metalltechnischen Industrie. Sie bilden traditionell den Auftakt der Auseinandersetzung zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebern, wenn es um die Lohn- und Gehaltssteigerungen für die Beschäftigten geht. Drei Mal haben sich die beiden Delegationen bisher getroffen, drei Mal sind die Verhandlungen weit von einem Abschluss entfernt und vertagt worden. Mittlerweile droht die Gewerkschaft mit Betriebsversammlungen. Ab dem Vormittag steht Runde Nummer vier auf dem Programm.

    Inwieweit geht es bei den Metallerverhandlungen "nur" um den Lohnabschluss, oder spielt die Politik gerade eine wichtige Rolle, beispielsweise die Frage wie geht es weiter mit der Sozialpartnerschaft und der Pflichtmitgliedschaft in den Kammern? Dazu ist im Morgenjournal um acht der Chefverhandler der Wirtschaftskammer, Veit Schmid-Schmidsfelden live zu Gast.

  • Ballettpremieren an der Staatsoper

    Seit 1. September 2010 leitet Manuel Legris das Wiener Staatsballett, das sowohl in der Staatsoper als auch in der Volksoper auftritt. Seither hat der ehemalige Solotänzer der Pariser Oper die Herzen des Wiener Publikums im Sturm erobert. In der laufenden Saison 2017/18 beginnt der Premierenreigen des Wiener Staatsballetts mit einem dreiteiligen Ballettabend, der ganz im Zeichen des britischen Balletts steht.

  • Konzertsaal München: Bauherren aus Bregenz

    Wettbewerbe um den schönsten, besten und spektakulärsten Konzertsaal gibt es derzeit viele in Europa. Der bekannteste mittlerweile fertiggestellte ist die Elbphilharmonie, aber auch in Paris und im polnischen Kattowitz stehen seit kurzem neue Konzertsäle. Nürnberg bekommt ebenfalls einen neuen Konzertsaal und natürlich die bayerische Landeshauptstadt. In München wird seit gut 15 Jahren über einen Konzertsaal gestritten. Vor allem das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Chefdirigent Mariss Janssons sucht seit langem ein eigenes Domizil. Rund 150 bis 300 Millionen Euro will der Freistaat dafür ausgeben.
    Im Dezember 2015 einigte man sich nach kontroversen Diskussionen auf einen Standort in einem ehemaligen Gewerbegebiet am Ostbahnhof. Im Mai hätte bereits der Architektenwettbewerb einen Sieger küren sollen. Eine Klage von Stephan Braunfels, dessen Arbeit zuvor abgelehnt worden war, verzögerte die Entscheidung:
    Am Wochenende nun gab das Preisgericht den Sieger bekannt, er stammt aus Österreich. Den Konzertsaal München baut das Büro Cukrowicz & Nachbaur aus Bregenz.

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