Ö1 Kunstsonntag: Radiokunst - Kunstradio

Zeit-Ton extended und Radiokunst - Kunstradio präsentieren: Arbeiten der tunesischen Künstlerin Deena Abdelwahed

Im Rahmen des Ö1 Schwerpunktes "Nebenan - Erkundungen in Europas Nachbarschaft: Tunesien" widmen sich Zeit-Ton extended und Radiokunst - Kunstradio in einer gemeinsamen Sendung der jungen tunesischen Künstlerin Deena Abelwahed und der elektronischen Musikszene in Tunesien.

Deena Abdelwahed ist in der alternativen Musikszene Tunesiens verwurzelt und hat es sich zur Aufgabe gemacht die Electronic Dance Music des Landes mit erfrischenden, innovativen und experimentellen Elementen zu bereichern.

Zu hören sind Tracks aus Deena Abdelwaheds letzten Veröffentlichung "Klabb" bei dem Label InFiné, das auf arabisch so viel wie Tollwut bedeutet. Auch hat die Künstlerin ein speziellen DJ Mix mit aktueller tunesischer elektronischer Musik mit Tracks von Shinigami San, Houwayda feat. Chiheb, Neysatou Feat. Deena Abdelwahed, Mettani, Nuri, Mettani (Nazal Remix) und Lokal Affair aus teilweise noch unveröffentlichten Tracks für Ö1 zusammengestellt.

Trackliste des DJ Mixes:
Stratum - Shinigami San - 4:11 - Full Fridge
Janna - Houwayda feat. Chiheb - 4:53 - Jakarta Records
Space+Kadhab - Deena Abdelwahed - 7:01 - Infiné
2014 - Neysatou Feat. Deena Abdelwahed - 4:25 - Unreleased
Anubiya - Mettani - 06:14 - Unreleased
Frfrfr - Nuri - 4:48 - Shouka records
Divine - Mettani (Nazal Remix) - 3:28 - Unreleased
Hala Hala - Lokal Affair - 7:07 - Boomarm Nation
Ausserdem zu hören Abdelwaheds Live-Performance "All Hail Mother Internet", die 2016 beim ORF musikprotokoll im steirischen herbst im esc medien kunst labor in Graz und im Ö1 Kunstradio zur Aufführung kam und in der sich die junge Künstlerin intensiv mit der tunesischen Lebenswelt der "Generation Y" auseinandersetzt.

Tunesien gilt als Vorreiter des sogenannten "Arabischen Frühlings", 2015 erhielt das Land als Höhepunkt der internationalen Anerkennung den Friedensnobelpreis für sein Quartett des Nationalen Dialogs - eine Plattform zur Förderung der Demokratisierung Tunesiens. Kurz danach im Jänner 2016 zeigten Unruhen in ganz Tunesien, dass die Konflikte rund um die Arbeitslosigkeit und die schlechte wirtschaftliche Lage des Landes jeder Zeit wieder aufflammen können. Dabei handelt es sich nicht zuletzt auch um Generationenkonflikte, da soziale Rechte und Perspektiven vor allem für die jungen Menschen in Tunesien fehlen.

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