Kulturjournal

Michail Zygar über 100 Jahre Oktoberrevolution und Russland heute

1. Barbara Albert im Gespräch
2. Michail Zygar zur Oktoberrevolution
3. Kunsthaus Bregenz 2018

Beiträge

  • Kunsthaus Bregenz 2018

    Mit rund 70.000 Besuchern im Jahr 2017 feiert das Kunsthaus Bregenz einen der größten Erfolge seines 20- jährigen Bestehens. 362 mal - also praktisch täglich - gab es Führungen für Erwachsene, und die aktuelle Schau des Architekten Peter Zumthor wird vom Publikum förmlich gestürmt. Da durfte man das Jahresprogramm 2018 mit Spannung erwarten. Kunsthaus-Direktor Thomas D. Trummer hat es heute Vormittag präsentiert, begleitet von Simon Fujiwara, dem die erste Ausstellung im Jänner 2018 gewidmet ist.

  • Licht - Barbara Albert im Gespräch

    Als kleine Sensation galt die Pianistin Maria Theresia Paradis im Wien der 1770er Jahre. Die Zeitgenossin Mozarts war im Alter von drei Jahren völlig erblindet und wurde als Jugendliche durch die Wiener Salons und Konzertsäle gereicht. Ihre Eltern wussten das blinde Wunderkind passabel zu vermarkten, während sie gleichzeitig unermüdlich nach einer Möglichkeit suchten, die Krankheit zu heilen. Ein dreimonatiger Aufenthalt in der Kuranstalt des Wunderheilers Franz Anton Mesmer brachte schließlich den erhofften Erfolg - zumindest für einige Zeit erlangte die 18jährige Maria Theresia Paradis ihr Augenlicht wieder, allerdings ging damit ihre Virtuosität verloren. Später konnte sie, wieder völlig erblindet, ihre Karriere als Konzertpianistin und Komponistin fortsetzen. Die österreichische Filmemacherin Barbara Albert bringt diese dreimonatige Begegnung zwischen der blinden Musikerin und dem Wunderheiler nun im Film "Licht" auf die Leinwand, basierend auf Alissa Walsers Roman "Am Anfang war die Nacht Musik" und nach dem Drehbuch von Kathrin Resetarits. In der Hauptrolle ist Maria Dragus zu sehen.

  • Michail Zygar zur Oktoberrevolution

    Heute jährt sich die russische Oktoberrevolution zum 100. Mal. Acht Monate nach dem Sturz von Zar Nikolai II, übernahmen die Bolschewiken unter Lenin die Macht und legten so den Grundstein für die spätere Sowjetunion. Das offizielle Russland tut sich schwer mit dem Gedenkjahr. Der Kreml will den Jahrestag ohne Feierlichkeiten aussitzen, staatliche Museen zeigen Ausstellungen, ohne eine tiefere politische Diskussion über die Revolution und die nachfolgende Sowjetdiktatur anzustoßen. Einen anderen Zugang wählt der Moskauer Journalist und Buchautor Michail Zygar. In einem Onlineprojekt und einem Buch über das schicksalshafte Revolutionsjahr will er den Lesern nicht nur Geschichte auf eine lebendige Art und Weise näherbringen, sondern zieht auch Parallelen mit der russischen Gegenwart.

  • Kärntner Kulturpreis

    Der diesjährige Kulturpreis des Landes Kärnten geht an den Schriftsteller Peter Turrini. Das Kulturgremium hatte sich erst für Schriftsteller Josef Winkler ausgesprochen und wollte den Preis teilen - Kulturreferent Landesrat Christian Benger (ÖVP) entschied dagegen. Der Literaturbeirat Kärntens protestiert gegen die Entscheidung.

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