APA/BARBARA GINDL
Dimensionen
Auf den Spuren des Salzbaus in Hallstatt
Jeder Generation ihren Stollen
Von Marlene Nowotny
20. November 2017, 19:05
Jedes Jahr strömen tausende Tourist/innen nach Hallstatt. Wer nicht die Überreste der eisenzeitlichen Siedlungen im Tal begutachtet, macht sich auf Richtung Berg, wo das Salz schon vor 3.000 Jahren abgebaut wurde. Bis heute kennt die Wissenschaft allerdings nur einen kleinen Ausschnitt des (prä-)historischen Salzabbaus. Wie groß die alten Abbaukammern tatsächlich sind, wo genau die Hallstätter zu welchem Zeitpunkt Stollen eingerichtet haben, welche Verbindungsschächte die verschiedenen Generationen angelegt haben, ist bis heute nur ansatzweise beantwortet.
Die Fachabteilung Geophysik der Geologischen Bundesanstalt versucht Licht in dieses historische Dunkel zu bringen. Mit Hilfe geoelektrischer Messungen wird derzeit das Ausmaß des Salzbergwerks erfasst. In Zusammenarbeit mit Archäolog/innen des Naturhistorischen Museums sollen die verschiedenen Stollen dann den jeweiligen Generationen Hallstatts zugeordnet werden.