Ö1 Mittagsjournal

mit Nachrichten in englischer und in französischer Sprache

Beiträge

  • EU-Agenturen: Wien hat Lobbying unterschätzt

    Twelve points - douze points gehen nach Amsterdam und Paris. Letztlich entschied das Los, wer die Brexit-Beute bekommt. Und da hat Paris mehr Glück als Dublin und holt sich die EU-Bankenaufsicht. Und bitter für Mailand, einer der größten EU-Agenturen, die für Arzneimittel geht an Amsterdam.

    Österreich, das sich auf beide Behörden Hoffnungen gemacht hatte, ist schon in Runde eins durchgefallen. Ein enttäuschter Finanzminister Schelling (ÖVP) hat nach der Abstimmung in Brüssel wörtlich von Bazarcharakter gesprochen. Und so hat es sich auch gestern dargestellt, berichtet aus Brüssel Tim Cupal:

  • EU-Behörden: Abwanderung aus London

    Im Rennen um die Brexit-Brocken ging Österreich leer aus, und gedämpft ist die Stimmung auch in London nach der Entscheidung über die neuen Standorte für die Agenturen. Noch im Frühjahr hatte Brexit-Minister David Davis Hoffnungen geschürt, die beiden Agenturen könnten auch nach dem EU-Austritt in London bleiben. Das hat sich schnell als Fehleinschätzung entpuppt und einige Unternehmen - vor allem Pharmakonzerne - überlegen nun, zu packen und den Aufsichtsbehörden zu folgen.

  • Macron verliert starke Partnerin

    Ausgerechnet im sonst so stabilen und für die Union wichtigen Deutschland gibt es jetzt eine veritable Regierungskrise. Auch wenn der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier noch einmal alles versucht, um Jamaika zu retten - Erfolgschancen eher gering, Deutschland steuert schon wieder auf Neuwahlen.

    Und europapolitisch läuft der deutsch-französische Motor inzwischen weiter nur mit halber Umdrehungszahl. Im Tandem mit Berlin muss Paris derzeit allein in die Pedale treten. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron steht jetzt in Sachen EU-Reform ohne Rückendeckung einer starken Angela Merkel da, berichtet Hans Woller aus Paris.

  • Eurofighter: Kommt der Ausstieg vom Ausstieg?

    Die Eurofighter sind wieder in Diskussion. Zwar hat im Sommer Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) verkündet, dass sich Österreich von den Eurofightern trennen und andere Abfangjäger kaufen werde. Nun geht es um die Frage, ob eine künftige ÖVP-FPÖ-Regierung diesen Ausstiegsplan weiterverfolgt - oder doch beim Eurofighter bleibt. Ein Ausstieg vom Ausstieg also. Möglich wäre das.

  • 24-Stunden-Pflege: Mehr Kontrolle gefordert

    Die Österreicherinnen und Österreicher wollen im Alter entweder in den eigenen vier Wänden leben oder in möglichst kleinen individuellen Wohneinheiten - aber nicht in Seniorenwohnheimen oder Pflegeheimen - das zeigt eine neue Studie, über die wir im Ö1-Morgenjournal berichtet haben. Bestätigt wird das durch eine Präsentation der Volksanwaltschaft heute Vormittag, bei der neue Pflegeformen und mehr Kontrolle in der 24-Stunden-Betreuung gefordert wurde.

  • Pisa: Teamfähigkeit ist gut

    PISA ist nicht nur ein Schreckenswort für die heimische Bildungspolitik. Bei der PISA-Studie 2016, basierend auf Erhebungen im Jahr 2015, haben Österreichs Schülerinnen und Schüler zwar in den Naturwissenschaften, in Mathematik und beim Lesen wieder etwas schlechter abgeschnitten als 2012 - mit weiterhin besonders großen Schwierigkeiten beim Verstehen von Texten. Beim Problemlösen im Team, das erstmals abgefragt wurde, liegt Österreich im OECD-Vergleich aber leicht über dem Durchschnitt, das zeigt jetzt eine Detailauswertung.

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    science.ORF.at

  • Simbabwe: Warten auf Abgang Mugabes

    In Simbabwe wird den seit fast vier Jahrzehnten regierenden Staatschef Robert Mugabe nicht los. Mugabe hat gestern klar gemacht, dass er nicht vor hat freiwillig zu gehen, und so erhöhen Mugabes ehemalige Weggefährten und die Armee den Druck auf den Langzeitherrscher.

  • Assad zu Besuch bei Putin

    Für morgen hat Präsident Putin die Präsidenten des Iran und der Türkei in den Schwarzmeer-Badeort Sotschi eingeladen, und schon gestern ist dort Putin - wie erst heute früh bekanntgegeben wurde - überraschend auch mit dem syrischen Präsidenten Assad zusammengetroffen.

    Russland hat durch sein militärisches Eingreifen in Syrien die Kräfteverhältnisse entscheidend verschoben: Das Regime von Präsident Assad ist wieder stärkste Kraft - und darauf aufbauend, will nun Moskau offenbar möglichst schnell eine Friedenslösung zimmern.

  • Maidan-Proteste: Vier Jahre danach

    Genau heute vor vier Jahren hat sich der damalige prorussische Präsident Viktor Janukowitsch geweigert, das Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union zu unterzeichnen. Das war der Anfang der Revolution am Maidan in Kiew 2013. Aus Studentenprotesten, die die Polizei gewaltsam beenden wollte, sind tägliche Massendemonstrationen von Hunderttausenden Ukrainern geworden bis Janukowitsch nur noch die Flucht blieb. Die Antwort Russlands folgte im April 2014: der Krieg in der Ostukraine. ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz hat die Ereignisse auf dem Maidan und ihre Folgen beobachtet.

  • Mehr betriebliche Pensionskassen

    Die betriebliche Altersvorsorge ist derzeit in Österreich im internationalen Vergleich noch wenig ausgebaut. Nicht einmal ein Viertel der unselbständig Beschäftigten haben bei Pensionsantritt Anspruch auf diese Zusatzrente. Würde man diese betriebliche Altersvorsorge flächendeckend ausbauen, könnten sowohl der Staat als auch die Pensionsberechtigten davon profitieren. Das hat das Institut für Höhere Studien jetzt in einer Studie ausgerechnet. Das System müsste nur entsprechend vom Staat gefördert werden, heißt es.

  • Digitale Schweiz: Zwei Geschwindigkeiten

    Im Transportwesen, im Handel, auf Buchungsplattformen und nicht zuletzt im Bankwesen zieht Digitalisierung ein. In der Schweiz wird heute landesweite ein Digitaltag begangen, an verschiedensten Hotspots wie Bahnhöfen wird ein Blick in die digitale Zukunft beim Lernen, Arbeiten, in der Medizin oder der Mobilität geboten. Wie weit sind die Unternehmen eigentlich? Dieser Frage ist die UBS nachgegangen. Eine Umfrage unter 2.500 Unternehmern, kommt zu einem teils überraschenden Schluss, dass in der Schweiz große Teile der Wirtschaft angibt, betroffen zu sein und zu investieren, ein ebenso großer Teil zeigt sich aber abwartend.

  • NEOS für neuen ORF

    Die NEOS pochen einmal mehr auf eine Reform des ORF. Sie fordern eine Entpolitisierung und Modernisierung. Der Einfluss der Parteien soll hinausgedrängt werden, so das Ziel, auch die Finanzierung soll neu geregelt werden.

  • Krankenhauskeime können tödlich sein

    In einem Krankenhaus sollen Menschen gesund werden. Gleichzeitig gibt es dort Erreger, die Menschen krank machen und für geschwächte Patienten sogar lebensgefährlich sein können. Hochgerechnet sterben in Österreich etwa 2.400 Menschen jährlich an einer Krankenhausinfektion, heißt es auf einer Tagung in Wien. Bis zu einem Drittel der Erkrankungen ließen sich vermeiden.

  • Kino: "Detroit", Rassenunruhen in den 60ern

    43 Todesopfer, 1.189 Verletzte und 7.000 Verhaftete, das ist die Bilanz der Rassenunruhen in den Straßen von Detroit im Sommer 1967, Ausgelöst wurden die Tumulte durch eine Polizeirazzia in einer Bar in einem Schwarzen-Viertel der sogenannten Motor City. Unter dem schlichten Titel „Detroit“ rollt nun US-Regisseurin Kathryn Bigelow die Ereignisse von damals auf und stellt dabei den Mord von drei jungen Männern durch die Polizei in einem Motel in den Mittelpunkt. Ab Freitag ist „Detroit“ in den heimischen Kinos zu sehen.

  • News in English

    Germany's President meets leaders over political crisis / Pressure grows on Robert Mugabe to resign / 50 killed in Nigeria attack / Putin calls for a political settlement in Syria / The US to strengthen sanctions against N Korea / The weather

  • Infos en français

    Syrie: rencontre Poutine – Al-Assad / Nigeria: au moins 50 morts dans un attentat / L’Allemagne tente de sortir de la crise politique / Zimbabwe: procédure de destitution contre Mugabe / Turquie: 3 ans de prison pour un rédacteur en chef / Agences de l’UE pour Amsterdam et Paris / La météo

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