Digital.Leben

Datenzentren als Stromfresser

1. Warum wir unsere Computerfarmen in der Arktis bauen sollten
Gestaltung: Sarah Kriesche
2. München kehrt offener Software den Rücken
3. 5 Millionen Euro Strafe bei Fake News

1. Datenzentren in der Arktis, in der Wüste oder unter Wasser: Das klingt aufs Erste skurril, ergibt aber durchaus Sinn. Ivona Brandic untersucht an der TU-Wien sämtliche Wege und Möglichkeiten, um die Energieversorgung dieser stromfressenden Computerfarmen einerseits möglichst sparsam zu halten, und andererseits auch ihre Dauerbetrieb sicherzustellen. Sarah Kriesche hat die Forscherin bei einer Veranstaltung über die Zukunft der Datenverarbeitung getroffen und nachgefragt.

2. Fast 15 Jahre hat die Stadt München in der Verwaltung auf Open Source Software gesetzt. Nun möchte sie wieder auf Microsoft-Produkte umsteigen, wie Wired berichtet. Das wird München bis 2020 rund 90 Millionen Euro kosten. Grund für den Umstieg soll eine Gutachten der Firma Accenture sein, die Microsoft nahesteht, so Wired.

3. Italien plant ein Gesetz gegen Fake News. Nach dem Vorbild Deutschlands werden soziale Netzwerke mit mehr als einer Million Teilnehmer verpflichtet, Falschnachrichten zu löschen und die Autoren zu stoppen. Außerdem sollen sie offensichtlich strafbare Inhalte innerhalb von 24 Stunden nach Eingang einer Beschwerde entfernen. Tun sie das nicht, drohen Strafen bis zu fünf Millionen Euro, so der Plan.


Moderation und Redaktion: Franz Zeller

Service

Ivona Brandic
TU Wien


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