Der Wohnpark Alterlaa

APAIJÄGER

Leporello

Größtmögliches Glück für größtmögliche Zahl

Rundgang durch den Wohnpark Alterlaa

Wenn es um die Zufriedenheit der Bewohnerinnen und Bewohner geht, ist der Wohnpark Alt Erlaa in Wien ungeschlagen. Die Mieter-Fluktuation ist in Alt Erlaa erstaunlich gering; viele sind als Erstbezieher gekommen, um zu bleiben. So auch René Prassé, der mit seiner Frau seit über vierzig Jahren hier lebt. Er ist Pensionist und interessiert sich - neben der Architektur - für die bildende Kunst. Gemeinsam mit einem Nachbarn hat er mehrere Ausstellungen im Wohnpark organisiert. Auf einem Leporello-Rundgang durch den Wohnpark Alterlaa präsentiert René Prassé - stolz, als wären es seine eigenen - die monumentalen Bilder, die die Foyers aller Wohntürme zieren.

Der Hauptarchitekt des Wohnparks Alt Erlaa ist der 2016 verstorbene Harry Glück. "Das größtmögliche Glück für die größtmögliche Zahl" wollte der Architekt mit seinen Wohnbauten schaffen - dazu gehörten die Nähe zur Natur, etwa durch die begrünte Terrasse, die nachbarschaftliche Gemeinschaft und die Nähe zum Wasser - legendär sind die Schwimmbäder auf den Dächern. Glücks Wohnanlage ist ein zentrales Projekt der Ausstellung "Das Terrassenhaus. Ein Wiener Fetisch?", die von Lorenzo de Chiffre und Monika Platzer kuratiert wurde und bis 8. Jänner 2018 im Architekturzentrum Wien zu sehen ist. In der Schau vertreten ist auch die Fotografin Zara Pfeifer. Sie hat seit 2013 die Architektur und insbesondere die Hobby-Clubs von Alterlaa fotografisch dokumentiert. Eine Auswahl ihrer Bilder wird unter dem Titel "Du, meine konkrete Utopie" im Kerber Verlag als Fotobuch herausgebracht und am Samstag, den 9. Dezember 2017, vor Ort in Alt Erlaa präsentiert.- Gestaltung: Anna Soucek

Service

Alt Erlaa
Zara Pfeifer
Ausstellung Das Terrassenhaus. Ein Wiener Fetisch? im azw



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