Ö1 Morgenjournal

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Beiträge

  • USA in UNO isoliert

    Zwei Tote und mehr als 700 Verletzte - das ist die Bilanz eines "Tags des Zorns", an dem sich gestern tausende Palästinenser Straßenschlachten mit der israelischen Armee geliefert haben. Aus dem Gazastreifen wurde wieder eine Rakete Richtung Israel abgefeuert. Sie hat nur Sachschaden angerichtet. Israel hat mit Luftschlägen auf mehrere Hamas-Einrichtungen in Gaza reagiert.

    Entzündet hat sich diese neue Gewalt an der Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels. Ein Alleingang, der die USA diplomatisch isoliert, wie sich gestern bei einer Dringlichkeitssitzung des UNO-Sicherheitsrates zum Thema gezeigt hat. Da hieß es: alle gegen einen.

  • Brexit: Zeitgewinn für London

    Ein dringend notwendiger diplomatischer Erfolg gestern für die britische Premierministerin Theresa May. Sie konnte gemeinsam mit EU-Kommissionspräsident Jean Claude Juncker in Brüssel verkünden, dass die Brexit Gespräche, wie geplant, nach dem EU-Gipfel nächste Woche in die zweite Phase gehen: die über die künftigen Beziehungen. Das liegt auch daran, dass man sich darauf verständigt hat, dass nichts ausgemacht ist solange nicht alles ausgemacht ist. Wie die nordirische Grenze offen bleiben kann, ist beispielsweise immer noch unklar. Cornelia Primosch berichtet aus London über einen Zeitgewinn:

  • Grüne: Einigung über Schuldentilgung

    Dauerverhandlungen derzeit auch in Österreich. Gestern Abend haben sich die Koalitionsverhandler von ÖVP und FPÖ wieder getroffen - mit open end bis in die Nacht. Morgen wird weiterverhandelt, gibt es doch das erklärte Ziel, vor Weihnachten eine Regierung zu bilden. Über die Inhalte drang nichts nach außen. Sprechen wir also jetzt über die Opposition.

    Die Grünen stehen, nachdem sie es nicht mehr ins Parlament geschafft haben, mit einem ziemlichen finanziellen Problem da. Fünf Millionen Euro beträgt der Schuldenstand - und den abzubauen, sollen nun die Länderorganisationen helfen. Mit denen und den Gläubigern hat sich die Bundespartei nun geeinigt, wie der interimistische Grünen-Chef Werner Kogler im Ö1-Morgenjournal erklärt. Die Konsolidierung der Hauptschulden soll bereits in fünf Jahren gelungen sein. In den Ländern wollen die Grünen laut Kogler bei allen bevorstehenden Landtagswahlen antreten. Der Neustart der Bundespartei erfolgt im kommenden Jahr.

  • SPÖ: Gegenwart und Zukunft

    Wie es aussieht bald eine Oppositionspartei ist die SPÖ. Die hat den gestrigen Feiertag darauf verwendet, die eigene Vergangenheit zu feiern und dabei über die Zukunft nachzudenken. Im Stadtsaal in der Mariahilfer Straße in Wien gab es eine Festveranstaltung zum 150-Jahr-Jubiläum des Arbeiterbildungsvereins und damit über die Anfänge der Partei. Was dort über Gegenwart und Zukunft zu erfahren war, hat Birgit Pointner ausgelotet:

  • OSZE: Über Konflikte reden

    Wien war bis gestern auch wieder einmal Schauplatz der Weltdiplomatie. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, OSZE, hat getagt und da kam Prominenz wie US-Außenminister Rex Tillerson oder sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow. Ein großer Aufmarsch, aber was wurde konkret erreicht? Darüber habe ich mit Markus Müller gesprochen, der das Treffen für uns beobachtet hat:

  • Saakashvili erneut festgenommen

    Aus der Ukraine kommt heute früh die Meldung über eine weitere Wendung im Fall Saakashvili. Der ehemalige georgische Präsident, der erst als Berater geholt wurde und sich dann mit Präsident Petro Poroschenko überworfen hat, wurde neuerlich festgenommen und trat in den Hungestreik. Und wieder eine spontane Demonstration in Kiew, bei der Anhänger fordern: Kiew erhebe Dich!

  • Polen mit neuem Ministerpräsidenten

    Einen neuen Ministerpräsidenten hat seit gestern Abend Polen. Für Außenstehende überraschend ist Premierministerin Beata Szydlo in die zweite Reihe zurückgetreten. Ihr folgt jetzt der ehemalige Finanzminister Mateusz Morawiecki nach. Susanne Newrkla über den neuen Regierungschef Polens:

  • Gehirn merkt sich Gehirnerschütterungen

    Aus der Wissenschaft heute die Bestätigung von etwas, was einem der gesunde Menschenverstand sagt: auf den Kopf zu fallen ist nicht so gut. Vor allem öfter. Viele Gehirnerschütterungen schaden dem Gehirn dauerhaft - analog zu Sonnenbränden, die vom Körper auch nicht vergessen werden.

  • Charles Aznavour in Wien

    93 Jahre alt ist der armenisch-französische Sänger, Komponist und Schauspieler Charles Aznavour und von Altersmüdigkeit keine Spur. Immer noch führen ihn Konzertreisen vor ausverkauften Häusern rund um den Globus. Heute Abend gastiert der vielfach preisgekrönte Chansonier, der in seiner langen Karriere fast 200 Millionen Tonträger verkauft hat, in der Wiener Stadthalle. Judith Hoffmann über einen, der einfach nicht aufhören will:

  • Konstantin Wecker: „Poesie und Widerstand“

    Nicht die einzige Chanson-Größe, die heute in Wien Station macht. Auch der deutsche Liedermacher Konstantin Wecker ist hier. Zum 70. Geburtstag tourt er seit Mai durch Deutschland, die Schweiz und Österreich und gastiert dabei heute Abend im Wiener Konzerthaus, dann in Graz und Linz. „Poesie und Widerstand“ lautet das Motto des Abends und das ist auch der Titel des neuen Wecker-Albums, mit zum Teil alten, neu arrangierten Werken. Katharina Menhofer hat den politisch engagierten Künstler vor seinem Konzert gesprochen:

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