Kulturjournal

Asli Erdogan, Hope House in Bregenz, Festivalreigen TQW

1. Autorin Asli Erdogan im Gespräch
2. Hope House in Bregenz
3. Tanzquartier Wien neu

Beiträge

  • Hope House in Bregenz

    "Hope House", also "Haus der Hoffnung", heißt die neue Ausstellung im Kunsthaus Bregenz. Dafür hat der britisch-japanische Künstler Simon Fujiwara das Anne-Frank-Haus in Amsterdam in Originalgröße nachgebaut, mit Objekten und Kunstwerken angefüllt und ins KUB gestellt. Ein gigantischer Parcours durch die Geschichte, ihre Tabus und wie wir heute damit umgehen. Gleichzeitig ein Spiegel unseres Lebens, sagt Fujiwara, "das wir unter dem Regime einer neuen Weltordnung verbringen, dem beschleunigten Kapitalismus". - Gestaltung: Carina Jielg

  • Autorin Asli Erdogan im Gespräch

    Asli Erdogan gilt schon lange als eine der interessantesten Schriftstellerinnen der Türkei. Als Kolumnistin der prokurdischen Zeitung "Özgür Gündem" setzte sie sich für die Rechte der kurdischen Bevölkerung ein, schrieb aber auch über die weit verbreitete Gewalt gegen Frauen in ihrem Land und die Situation in türkischen Gefängnissen - und geriet so ins Visier der Regierung. Im Sommer 2016, im Zuge der Verhaftungswelle nach dem gescheiterten Putschversuch gegen Präsident Recep Tayyip Erdogan, wurde die Autorin zusammen mit neun weiteren Mitarbeitern von "Özgür Gündem" festgenommen und war vier Monate in Untersuchungshaft. Spätestens da wurde Asli Erdogan zur Symbolfigur für den Kampf um Meinungsfreiheit und gegen politische Willkür in der Türkei. Ende 2016 kam sie überraschend frei, darf mittlerweile auch wieder ausreisen und wurde in der westlichen Welt mit mehreren Menschenrechtspreisen ausgezeichnet. Der Prozess gegen sie läuft indes weiter - doch nun hat Erdogan, die vor fünf Jahren bereits als Asylschreiberin in Graz lebte und arbeitete, das zweijährige Stipendium "Stadt der Zuflucht" in Frankfurt erhalten. Ein Gespräch mit Asli Erdogan. - Gestaltung: Sebastian Fleischer

  • Tanzquartier Wien neu

    Sie wolle das Tanzquartier Wien zu einem lebendigen Ort mit ungewöhnlichen Formaten machen, das kündigte die neue Leiterin des Tanzquartiers bei ihrer Bestellung an. Seit diesen Jänner ist die 43- jährige Bettina Kogler im Amt. Neben Tanzklassen für Laien sowie einer neuen DJ-Line setzt die gebürtige Kärntnerin auf die bewährte Zusammenarbeit mit heimischen und internationalen Größen der Tanz- und Performance-Szene. In einem dreitägigen Festivalreigen wird nun die Neueröffnung des Tanzquartiers gefeiert. Mit dabei sind Größen wie Julius Deutschbauer, Tamara Cubas und Philipp Gehmacher. Den Anfang macht heute Abend Nestroy-Preisträgerin Doris Uhlich. Im Museumsquartier zeigt die österreichische Choreographin die Uraufführung ihrer neuen Produktion "Every Body Electric". - Gestaltung: Christine Scheucher

  • Veranstaltungshinweise

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