Schon gehört?

Die Ö1 Club-Sendung.
1. "Der Konsul" am Tiroler Landestheater
2. "Eine Biologie des Glücks" im Kunstraum Dornbirn
3. Symposion Dürnstein

"Der Konsul" am Tiroler Landestheater
"Der Name ist eine Nummer, die Geschichte ist nur ein Fall." Dieser Satz ist ein Zitat aus der Oper "Der Konsul" von Gian-Carlo Menotti, die 1950 in Philadelphia uraufgeführt wurde. Ab dem 3. Februar wird die Oper zum ersten Mal am Tiroler Landestheater zu sehen. Das Libretto, das Gian Carlo Menotti selbst verfasste, hat bis heute nichts von seiner Aktualität verloren. Gian-Carlo Menotti richtet im Stück "Der Konsul" seine Kritik nicht gegen ein bestimmtes Regime, sondern es sei für ihn eine "Anklage gegen Tyrannei in jeglicher Form". Der italienisch-amerikanische Komponist hat im Laufe seines langen Komponistenlebens 23 Opern sowie Solokonzerte und Kammermusik geschrieben. Zu seinen bekanntesten Werken zählen seine Opern "Das Medium", "Goya" und eben "Der Konsul". Für Letztere ist er mit dem Pulitzer Preis in der Kategorie Musik ausgezeichnet worden. Rene Zisterer hat die Oper für das Tiroler Landestheater inszeniert. Die Musikalische Leitung hat Uwe Sander inne. Es spielt das Symphonieorchester Innsbruck. Premiere ist am Samstag, dem 3. Februar. Eine halbe Stunde vor Beginn gibt es im Pausenfoyer eine Einführung.

"Eine Biologie des Glücks" im Kunstraum Dornbirn
Im Kunstraum Dornbirn in Vorarlberg wird momentan eine Werkschau des ukrainisch russischen Bildhauers und Malers Aljoscha geboten. Der 43jährige Künstler bezieht seine Inspiration aus der Bio- und Gentechnologie. Das zeigt sich auch wieder bei seiner aktuellen Ausstellung im Kunstraum Dornbirn. Unter dem Titel "Eine Biologie des Glücks" zeigt Aljoscha seine neuesten Skulpturen und Installationen. Der Bildhauer sieht die Kunst als eine der höchsten humanen Tätigkeiten. Er will mit seinen Skulpturen ästhetische Zukunftsvisionen sichtbar machen. Im Kunstraum Dornbirn hat er dafür ein riesiges, dicht verästeltes, rauchschwadenartiges Gebilde aus Acrylglas in leuchtendem Rosa geschaffen, das an die monumentale Vergrößerung einer Zellstruktur erinnern soll. Für Aljoscha ist es eine neue Lebensform, ein im Labor eines Riesen geschaffenes Überbakterium oder, wie der Titel der Ausstellung suggeriert, eine neuartige Zusammensetzung der Biologie des Glücks. Die Ausstellung "Eine Biologie des Glücks" im Kunstraum Dornbirn dauert noch bis zum 11. März. Zu sehen täglich von 10 bis 18 Uhr.

Symposion Dürnstein
Im Stift Dürnstein findet von 8. bis 10. März unter dem Titel "Wer nicht Arbeiten will, soll auch nicht essen. Auf dem Weg zu einer globalen Gesellschaft der Überflüssigen?" ein Symposion zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen statt: "Ist Arbeit nur, was Mehrwert produziert? Wie soll oder kann eine Gesellschaft aussehen, in der Erwerbsarbeit nicht mehr im Zentrum steht? Konzepte wie Grundeinkommen, Gemeinwohlökonomie oder Postwachstumsökonomie gehen von neuen Formen der Lebenssicherung aus. Und wenn nicht mehr Arbeit dem Leben Sinn gibt, was dann?" Moderation und Diskussionsleitung hat an allen drei Tagen Charles E. Ritterband inne, langjähriger Auslandskorrespondent der Neuen Zürcher Zeitung, Buchautor und politischer Kommentator. Das Symposion Dürnstein findet im Stift Dürnstein statt. Es beginnt am 8. März um 17 Uhr und dauert bis zum 10. März.

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Tiroler Landestheater Innsbruck
Kunstraum Dornbirn
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