Ö1 Morgenjournal

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Beiträge

  • Kompromiss mit Mazedonien: Massenproteste in Athen

    In Athen sind gestern 140.000 Menschen auf die Straße gegangen. So viele waren es nicht einmal am Höhepunkt der Protestwelle gegen die Sparpakete der Regierung.
    Was die Menschen so aufregt, ist ein möglicher Kompromiss im Namensstreit mit dem Nachbarland Mazedonien. Seit 25 Jahren dauert dieser Streit schon und er könnte jetzt langsam zu Ende gehen, doch die Griechen bestehen darauf, dass allein die nordgriechische Provinz den Namen Mazedonien tragen darf und nicht die Nachbarrepublik. Gestern sind deshalb zehntausende dem Aufruf von nationalistischen und religiösen Gruppierungen gefolgt.

  • Türkei: Widerstand gegen Syrien-Offensive

    Seit zwei Wochen führt die Türkei im Norden Syriens Krieg gegen kurdische Milizen. Am Wochenende musste sie empfindliche Verluste hinnehmen, mehrere türkische Soldaten wurden getötet. Kritik an dieser Offensive wird von Ankara nicht geduldet.
    Hunderte Menschen wurden seit Beginn der Offensive festgenommen, weil sie sich via Facebook und Twitter gegen die Militäraktion gewandt hatten. Auch Ärzte bleiben nicht verschont.

  • Task Force für Strafrechtsverschärfung

    ÖVP und FPÖ finden, dass Sexual- und andere Gewalttäter - trotz gerade verschärfter Gesetze - oft immer noch mit zu geringen Strafen davonkommen. Wie im Wahlkampf angekündigt, soll das Strafrecht neuerlich reformiert werden. Eine Arbeitsgruppe soll die Reform ausarbeiten. Beauftragt wurde damit nicht der Justizminister, sondern die Staatssekretärin im Innenministerium Karoline Edtstadler (ÖVP).

  • Staatssekretärin Edtstadler: Immer noch Reformbedarf

    Staatssekretärin Karoline Edtstadler ist die Leiterin der Arbeitsgruppe, die das Strafrecht verschärfen soll. Dass bei dieser Strafrechtsreform nicht der Justizminister federführend ist, nicht einmal sein Ressort, ist ungewöhnlich. Als ehemalige Strafrichterin stehe sie für Null Toleranz bei Gewalt- und Sexualdelikten bei Frauen und Kindern, sagt Edtstadler im Morgenjournal. „Ich habe das Strafrecht aus verschiedenen Positionen kennengelernt.“ Sie werde die Aufgabe gemeinsam mit Justizminister Josef Moser angehen. Edtstadler sieht trotz der Strafrechtsänderung 2015 immer noch Reformbedarf: "Wir stellen hier fest, dass es immer noch Unverhältmäßigkeiten gibt", sagt Edtstadler. Erste Ergebnisse der Task Force soll es im Sommer geben.

  • Berlin: Koalitionsverhandlungen gehen weiter

    In Deutschland plagen sich Union und Sozialdemokraten weiter. Die Verhandlungen über die Neuauflage der Großen Koalition werden am Vormittag im Willy-Brandt-Haus, der SPD-Zentrale, fortgesetzt. Die Sozialdemokraten brauchen in den Bereichen Arbeit und Gesundheit noch dringend Ergebnisse, die sie ihrer Basis als Erfolg verkaufen können. Zumindest heute findet noch eine Runde statt.

  • Belgien: Prozess gegen mutmaßlichen Terroristen

    Er soll der einzige Attentäter sein, der die Anschlagswelle von Paris mit 130 Toten überlebt hat. Der Franzose Salah Abdeslam soll auch an den Anschlägen auf die Brüsseler U-Bahn und den Flughafen der belgischen Hauptstadt beteiligt gewesen sein. Aber darum geht es heute noch nicht, wenn der Terrorverdächtige unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen vor ein belgisches Gericht gebracht wird. In Brüssel steht er erstmals wegen eines Feuergefechts mit Polizisten vor Gericht.

  • Philadelphia gewinnt Superbowl

    Die Philadelphia Eagles sind erstmals Super Bowl Sieger. Außenseiter Philadelphia gewinnt im Finale in Minneapolis gegen die New England Patriots mit 44:31.

  • Neuer Roman von Michiko Flasar

    Ihr Roman "Ich nannte ihn Krawatte" war 2012 für den Deutschen Buchpreis nominiert. Darin schildert Milena Michiko Flásar, österreichische Autorin mit japanischer Mutter, die Begegnung von zwei Menschen, die nicht ins Schema passen. Ein junger Mann, der sich zuhause einschließt, weil er dem Leistungsdruck nicht standhält, trifft einen Arbeitslosen. Auch der neue Roman der 37-jährigen Wienerin ist in Japan angesiedelt: „Herr Kato spielt Familie“ ist ein Buch über gemietete Verwandtschaft und über das Scheitern von Pensionisten-Ehen.

  • 100. Geburtstag von Lothar-Günther Buchheim

    Spätestens seit der Verfilmung seines Romans "Das Boot" ist Lothar-Günter Buchheim weltweit bekannt. Noch zehn Jahre nach seinem Tod sorgt er für Schlagzeilen - und zwar mit seiner eindrucksvollen Sammlung expressionistischer Gemälde. Zum 100. Geburtstag des Autors bereitet das nach Buchheim benannte Museum der Phantasie am Starnberger See mehrere Ausstellungen vor.

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