Ö1 Mittagsjournal

mit Nachrichten in englischer und in französischer Sprache

Beiträge

  • Deutschland: Murren nach Einigung

    In Deutschland ist die Unterschrift auf dem mühsam erreichten Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD noch nicht ganz trocken, schon gärt es in den Reihen der potentiellen Regierungspartner. Während die „Groko“-Gegner sich darin bestätigt sehen, dass inhaltlich kein großer Wurf herausgekommen ist, murrt vor allem die CDU-Basis, dass man die vierte Amtszeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel zu teuer eingekauft hat - Stichwort Ressortverteilung.

  • Deutschland drängt auf Einheit Europas

    Der Erleichterung darüber, dass Deutschland nach mehr als vier Monaten - vorausgesetzt auch die SPD Mitglieder stimmen noch zu - bald eine neue Regierung haben könnte, ist im Land selbst zum Teil recht schnell Ernüchterung darüber gefolgt, dass die dazu nötigen Kompromisse auch weh tun. Auf dem Brüsseler Parkett waren die ersten Reaktionen allerdings durchaus positiv.

    EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat sich beinahe euphorisch zum ausgehandelten Koalitionsvertag und dessen EU-politischer Ausrichtung geäußert. Daniela Schwarzer, Direktorin der deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, über die künftige Europa-Linie Deutschlands, bzw. die außenpolitischen Pläne?

  • Fünf-Sterne: Wahlprogramm ein Plagiat?

    Die Wahlprogramme für die Parlamentswahlen in Italien stehen und sie beinhalten große Versprechen. Von einem Mindeststundenlohn wie ihn der Partito Democratico will, bis zu einer strengeren Migrations- und Abschiebepolitik wie sie der fremdenfeindlichen Lega Nord vorschwebt oder der Verdoppelung der monatlichen Mindestpension, die Silvio Berlusconis Forza Italia fordert, bis zu Einführung eines Grundeinkommens, das die populistische 5- Sterne Bewegung einführen will. Die muss sich jetzt auch gegen einen neuen Vorwurf wehren: ihr Wahlprogramm sei in vielen Teilen abgeschrieben worden.

  • EU: Debatte über Ende der Sommerzeit

    Eine Frage, über die schon lange diskutiert wird - beschäftigt heute die EU-Parlamentarier: Ist die Umstellung von der Winter-auf die Sommerzeit noch zeitgemäß? Am 25. März wäre es wieder an der Zeit die Uhren umzustellen - und zwar laut einer EU-Richtlinie aus dem Jahr 1981 in allen EU-Mitgliedstaaten synchron. Über die Frage, ob sich darauf nicht verzichten ließe, wird heute erstmals im EU Parlament in Straßburg abgestimmt.

  • Südsudan: 311 Kindersoldaten freigelassen

    Im Bürgerkriegsland Südsudan haben gestern zwei bewaffnete Rebellengruppen mehr als 300 Kindersoldaten freigelassen. In der Stadt Yambio, im Südwesten des Landes, wurden 224 Buben und 87 Mädchen den Behörden und Hilfsorganisationen übergeben. Insgesamt sollen in den kommenden Wochen noch einmal so viele Kindersoldaten freikommen. Lucien Giordani hat mit Mesfin Loha gesprochen, er leitet das Büro der Hilfsorganisation Worldvision im Südsudan und bemüht sich die Freigelassenen Kinder wieder ihren Familien zuzuführen.

  • Gewaltschutzzentren: Mehr Plätze für Frauen

    Die Bundesregierung plant den Ausbau von Betreuungsplätzen für von Gewalt betroffene Frauen. Konkret soll das Angebot für weibliche Gewaltopfer bis 2022 um 100 neue Plätze erweitert werden, wie Frauenministerin Juliane Bogner Strauß (ÖVP) heute angekündigt hat. Dabei soll es sich um unterschiedliche Arten von Betreuungsplätzen handeln etwa in Notunterkünften, Frauenhäusern oder Beratung. Wie beurteilen Experten die Pläne? Julia Schmuck hat nachgefragt:

  • Europaparlament: Schlagabtausch FPÖ / ÖVP

    In Wien demonstrieren ÖVP und FPÖ derzeit Koalitionsharmonie und Europafreundlichkeit. Ganz anders dagegen im Europaparlament. Dort kommt es in regelmäßigen Abständen zum verbalen Schlagabtausch zwischen dem ÖVP-Europamandatar Othmar Karas und dem FPÖ-Abgeordneten Harald Vilimsky. Erst heute Früh hat Karas im Ö1-Morgenjournal seine Kritik daran erneuert, dass Vilimsky im Europaparlament in einer Fraktion mit Marine Le Pen oder Geert Wilders sitzt, die ja nicht gerade glühende Befürworter der EU sind. Vilimsky reagiert darauf gelassen.

  • Europa: Kluft bleibt groß

    Entgegen der Hoffnung, dass sich die EU-Mitgliedsländer nach und nach wirtschaftlich und in ihren Lebensstandards einem gemeinsamen Niveau annähern werden, ist die Europäische Union noch immer ein Club der zwei Geschwindigkeiten. Das macht eine aktuelle Studie deutlich, die das Wirtschaftsforschungsinstitut im Auftrag der EU-Kommission erstellt hat. Verglichen wurde dabei die Wirtschaftsentwicklung der vergangenen 15 Jahre.

  • ÖBB: Hofer tauscht Aufsichtsrat aus

    Die auch gerne Umfärbung genannten Pläne der türkis-blauen Regierung für die traditionell roten ÖBB sind schon länger bekannt. FPÖ-Infrastrukturminister Norbert Hofer hat schon wenige Wochen nach der Angelobung über die geplante Ablöse von Brigitte Ederer als Aufsichtsratspräsidentin gesprochen. Und den Worten sollen jetzt Taten folgen. Schon morgen soll in einer außerordentlichen Hauptversammlung ein neuer Aufsichtsrat bestellt werden. Nur der ÖVP-nahe Vizepräsident Kurt Weinberger dürfte bleiben.

  • Medizinische Hilfe für Unversicherte

    Am Sonntag ist "Welttag der Kranken". Das Rote Kreuz und die Diakonie haben das zum Anlass genommen auf die Situation von jenen Menschen in Österreich aufmerksam zu machen, die nicht krankenversichert sind. Zahlen, wie viele Menschen in Österreich ohne Krankenversicherung leben, gibt es nicht. Die letzte Studie ist 10 Jahre alt. Derzeit wird an einer neuen Studie gearbeitet.

    Geholfen wird Menschen ohne Krankenversicherung bei AmberMed in Wien Oberlaa. Hier verzeichnet man steigende Patientenzahlen. Die ambulante medizinische Einrichtung von Diakonie und Rotem Kreuz, hat im Vorjahr über 3.500 Patienten und Patientinnen behandelt. Insgesamt gab es rund 8.900 Patientenkontakte. Diese Zahl inkludiert auch chronisch Kranke, die hier betreut werden. Petra Pichler hat die Helfer von AmberMed besucht:

  • ÖOC-Präsident Stoss: Appell gegen Doping

    Morgen werden in Pyeongchang, in Südkorea die Olympischen Winterspiele eröffnet. Im Vorfeld des sportlichen Großereignisses wurden 14.000 Dopingproben durchgeführt, so viele wie nie zuvor - allein 2.500 an russischen Athleten, aber auch österreichische Sportler wurden 140 Mal getestet. Bei den Spielen in Turin und Sotschi stand auch Österreich wegen Dopingfällen am Pranger. Und deshalb richtet ÖOC-Präsident Karl Stoss noch einmal einen Appell an Österreichs Olympiateilnehmer, kein Doping zu betreiben. Er hofft übrigens auf 15 bis 17 Medaillen für Österreich.

  • Neue Doping-Fläschchen für Olympia

    Ein Tag noch, dann beginnen die Olympischen Spiele in Südkorea: Doch die Fläschchen für die Dopingproben der Athletinnen und Athleten sind noch nicht vollständig geliefert worden. Denn nach Diskussionen darüber, ob die Fläschchen und Verschlüsse Manipulationen tatsächlich ausschließen, muss der kleine Schweizer Hersteller auf Anforderung des IOC in sehr kurzer Zeit alle 9.000 Probefläschchen neu produzieren.

  • Margit Schreiner: "Kein Platz mehr"

    "Es gibt keinen Platz mehr. Ganz gleich wie man es dreht und wendet", schreibt die Linzer Schriftstellerin Margit Schreiner in ihrem neuen Roman "Kein Platz mehr". Die Autorin von Büchern wie "Haus, Frauen, Sex" oder zuletzt "Das menschliche Gleichgewicht" thematisiert darin etwa süditalienische Müllprobleme ebenso wie Messie-Literaten-Wohnungen, Platzmangel in den eigenen vier Wänden oder den Rückzug ins Private. Darüber spricht die Autorin auch gleich zu Beginn des Beitrags von Daniela Wagner.

  • News in English

    US coalition bombs pro-Assad forces in Syria / South Korean President to meet Kim Jong Un's sister / Dozens still missing after Taiwan earthquake / France to boost its military spending / Venezuela’s presidential poll set for 22nd April / Austrian-led Mars project begins in Oman / The weather

  • Infos en français

    JO 2018 : Opération de charme de Pyongyang / Frappes en Syrie : 100 morts dans les forces loyales / Washington : accord sur le budget / Emmanuel Macron en Corse : pas de co-officialité / Libération de 300 enfants-soldats au Soudan du Sud / Libération de 300 enfants-soldats au Soudan du Sud / Venezuela: élection présidentielle le 22 avril / Enfants victimes d’abus sexuels : Cambera s’excuse / La météo

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