Schon gehört?
Die Ö1 Club-Sendung.
1. Konzert: Christopher Hinterhuber im Stadttheater Wels
2. Theater:
3. Ausstellung: 3-D um 1930 im vorarlberg museum
26. Februar 2018, 11:25
1.
Christopher Hinterhuber, Klavier
Auf dem Programm:
John Corigliano: Fantasia on an Ostinato | Ludwig van Beethoven: Klaviersonate Nr. 14 in cis-Moll op. 27/2, Sonata quasi una Fantasia "Mondscheinsonate" | Frederic Rzewski:
Fantasia über "Let's give peace a chance" | Krzysztof Meyer: Quasi una fantasia for piano op. 104 | Franz Liszt: Après une Lecture de Dante - Fantasia quasi Sonata
Donnerstag, 01. März 2018 19:30 UHR
Stadttheater Wels
2.
Mother Song
Theaterwerkstatt
von Mokhallad Rasem
Uraufführung
Koproduktion von Toneelhuis Antwerpen, den Vereinigten Bühnen Bozen und dem Landestheater Niederösterreich
Mit Hanna Binder, Sally Ghannoum, Bettina Kerl, Tijen Lawton, Anna Unterberger
Inszenierung, Konzept und Bühne: Mokhallad Rasem
Dramaturgie: Julia Engelmayer, Erwin Jans, Ina Tartler
Ausstattungsassistenz: Anna Hostek
Regieassistenz: Olivér Illés
Der Nahe Osten ist ein Pulverfass. Seit Jahrzehnten verlieren dort unzählige Familien ihre Angehörigen an der Front und bei Explosionen. Es sind vor allem die Frauen, die in diesen Ländern die Trauerarbeit leisten. Mütter, Großmütter, Nachbarinnen und Freundinnen finden sich in Gruppen zusammen. Sie sitzen im Kreis und nehmen mit langen Ritualen und Gesängen Abschied von ihren Liebsten. Diese Zusammenkünfte sind zugleich intime Orte, an denen sich die Frauen in Zeiten des Krieges und der Flucht über Alltägliches und Vertrauliches unterhalten können.
Der irakische Regisseur Mokhallad Rasem, der als Hausregisseur am Toneelhuis Antwerpen engagiert ist und 2013 den Young Directors Award der Salzburger Festspiele erhielt, stellt das Schicksal der Frauen in das Zentrum seines Theaterprojekts. Vor Probenbeginn unternimmt er Recherchereisen in den Irak, nach Syrien und in den Libanon, um dort Frauen in ihren Wohngebieten und in Flüchtlingslagern zu besuchen. Ausgestattet mit einer Videokamera möchte er sich ihren Lebensgeschichten filmisch annähern. Diese Aufnahmen sind der Ausgangspunkt für eine prozesshafte Theaterarbeit mit internationalen Schauspielerinnen. Die auf der Bühne gezeigten Videos werden ungesehene Einblicke in die arabische Kultur und den Alltag der Familien geben, gleichzeitig sind sie Dokumente einer zerrissenen Gesellschaft.
Angereichert durch Texte der antiken Tragödienliteratur wie "Die Troerinnen" und "Antigone", arabische Lieder und rituelle Bewegungsformen entsteht daraus eine trostreiche Theaterperformance über Verlusterfahrungen, weibliche Trauer und Widerstandsfähigkeit.
3.
Sonderausstellung
3-D um 1930. Der Fotograf Norbert Bertolini
Die Bilder Norbert Bertolinis (1899-1982) entführen in die Welt des Vorarlberger Bürgertums um 1930. Dazu gehören Ausfahrten mit dem Cabrio in die nähere Umgebung oder Dolomiten-Wanderungen zu den Kriegsschauplätzen des Ersten Weltkriegs ebenso wie aufwändig arrangierte Blumenstillleben. Der Besucher betritt die Ausstellung mit einer 3D-Brille, denn der Bregenzer Fotograf arbeitete mit einer Stereokamera. Die ausgestellten Fotografien sind Teil einer umfangreichen Schenkung an die Vorarlberger Landesbibliothek, die sämtliche Bilder dieser Sammlung auf ihrer Onlineplattform volare veröffentlicht (pid.volare.vorarlberg.at).
Service
Welser Abonnementkonzerte
Landestheater Niederösterreich
vorarlberg museum
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Gestaltung
- Pia Chryssochoidis