Sam Rockwell, Frances McDormand, Allison Janney und Gary Oldman

AFP/FREDERIC J. BROWN

Kulturjournal

Viele kleine Siege *** Mister Filmfestival *** Gespenst eines Genies

1. Analyse der Oscar-Verleihung
2. Ein Buch über Moritz de Hadeln
3. Paul Klee-Ausstellung in der Pinakothek München

Beiträge

  • Analyse der Oscar-Verleihung

    Knapp und unspektakulär, und im Gegensatz zum Vorjahr auch völlig pannenfrei ging heute Nacht die 90. Oscar-Gala über die Bühne, die ganz im Zeichen der Diversität stand. Gary Oldman wurde als bester Hauptdarsteller, Frances McDormand als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet, bester Film wurde "The Shape of Water" von Guillermo del Toro, der auch drei weitere Oscars entgegen nehmen konnte. Der Abend stand wie erwartet im Zeichen der "me-too-Debatte", allerdings wesentlich subtiler als vielleicht von vielen angenommen. Auffallend war die Ausgeglichenheit bei Nominierten und Preisträgern. Den "einen" großen Abräumer gab es nicht, dafür viele kleine verdiente Siege. - Gestaltung: Judith Hoffmann und Benno Feichter

  • Ein Buch über Moritz de Hadeln

    Der in Großbritannien geborene Schweizer Dokumentarfilmer hat als Festivaldirektor Filmgeschichte geschrieben. Er leitete Filmfestivals in Locarno, Montreal, Venedig oder Berlin. Für die 480 Seiten starke Biografie von Christian Jungen hat de Hadeln sein chaotisches Archiv geöffnet. 20 Jahre - vor und nach 1989 leitete er das Filmfestival in Berlin (heute die Berlinale) und machte dabei sehr herausfordernde Erfahrungen als Festivaldirektor. De Hadeln hat Filmgeschichte geschrieben. - Gestaltung: Reiner Veit

  • Paul-Klee-Ausstellung in der Pinakothek München

    Erstmals widmen die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen dem Werk von Paul Klee eine große Sonderausstellung - einem Künstler, der in München studierte, sich hier der Künstlergruppe "Der Blaue Reiter" anschloss und insgesamt rund 20 Jahre lebte, bevor er ans Bauhaus nach Weimar berufen wurde. Während dort technischer Fortschritt und Industrialisierung als Triebkräfte einer neuen Gesellschaft gefeiert wurden, betonte Klee die Bedeutung von Spiel, Intuition und künstlerischem Genie und erklärte die "Konstruktion des Geheimnisses" zur Aufgabe der Kunst. "Paul Klee. Konstruktion des Geheimnisses" heißt denn auch die Ausstellung, die ab Donnerstag in der Pinakothek der Moderne in München zu sehen ist. - Gestaltung: Wolfgang Seibel

  • Trude Ackermann gestorben

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