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Beiträge

  • Giftanschlag: Österreich weist keine Diplomaten aus

    Mehr als zwanzig Staaten und mehr als hundert Diplomaten - es ist die größte Ausweisungswelle - zumindest seit dem Kalten Krieg, wie die britische Premierministerin sagt, als Reaktion auf den Giftanschlag von Salisbury. Und es kommen weitere Staaten dazu, die mit Diplomaten-Ausweisungen reagieren. Zuletzt, vor wenigen Stunden, Australien.

    Von russischer Seite reagieren bis jetzt nur die jeweiligen Botschafter.

    Deutschland ist eines von 16 EU-Ländern, die sich bisher der britischen Diplomatenausweisung angeschlossen haben. Alle großen Staaten sind dabei, weitere Maßnahmen könnten folgen, meinte Ratspräsident Donald Tusk gestern. Nur drei explizit nicht: neben Griechenland und Portugal sagt auch Österreich Nein zu Diplomatenausweisungen, wie Außenministerin Karin Kneissl im Ö1-Morgenjournal erläutert.

    Auch in schwierigen Zeiten müsse ein Dialog aufrecht erhalten bleiben, so Kneissl. Man warte auf die endgültige Aufklärung des Sachverhaltes; bisher gebe keinen 100-prozentigen Beweis, dass Russland hinter der Giftaffäre steht.

  • EU - Türkei: Keine Annäherung

    Ohnehin nicht zu verhandeln oder Gespräche abzubrechen - ein feiner diplomatischer Unterschied, aber das Bekenntnis zum Weiterreden ist auch schon das einzige, was der EU-Türkei-Gipfel gestern in Varna in Bulgarien gebracht hat. In den vielen Streitfragen gibt es keine Annäherung, und für die EU-Spitzen auch keinen Grund, das zu verbergen.

  • Eklat zwischen Serbien und dem Kosovo

    Wie schwierig nach wie vor die Verständigung zwischen Serbien und dem Kosovo, das zeigt ein neuer Zwischenfall gestern Nachmittag. Der hochrangige serbische Politiker Marko Djuric ist ohne Genehmigung in den Kosovo gereist und wurde prompt verhaftet, verhört und dann abgeschoben. Eine übermäßige Gewaltanwendung, kritisiert Serbiens Präsident Alexandar Vucic, der hinzufügt, man werde seine Bürger im Kosovo zu schützen wissen.

  • F: Attentäter aktenkundig

    In Frankreich hat der leitende Staatsanwalt gestern eine Pressekonferenz zum Stand der Ermittlungen drei Tage nach dem blutigen Terroranschlag in Südfrankreich gegeben. Demnach weist nach wie vor nichts darauf hin, dass der Täter Komplizen hatte. Einer der Freunde und die Lebensgefährtin des Attentäters bleiben dennoch vorerst in Haft. Eva Twaroch berichtet, was der Staatsanwalt zum Fall zu sagen hat:

  • AMS unter Spardruck

    Ordentlich in die Diskussion geraten ist in den letzten Tagen das Arbeitsmarktservice in Österreich. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) will es dringend reformieren - eine Meldung, die zusätzlich zum schon gefahrenen Sparkurs beim AMS kommt. Im Licht dieser Entwicklungen trifft heute der Verwaltungsrat des AMS zusammen, das oberste Gremium.

  • Verbrauch von Antibiotika gestiegen

    Antibiotika wirken vielfach nicht mehr, weil immer mehr Bakterien resistent werden. Eine Ursache dafür ist, dass Antibiotika zu oft verschrieben werden. Und doch steigt der Antibiotikaverbrauch stark, wie eine neue Studie zeigt.

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    science.ORF.at

  • Antibiotikaeinsatz: Expertin Apfalter

    Helfen Antibiotika bald gar nicht mehr? Zu den Ergebnissen einer neuen Studie nimmt Expertin Petra Apfalter in Linz Stellung. Sie ist Leiterin des Instituts für Hygiene, Mikrobiologie und Tropenmedizin am Krankenhaus der Elisabethinen. Und sie beruhigt, in Österreich gebe es nur einen sehr minimalen Anstieg von Antibiotikaverschreibungen, 15 Prozent im Jahr 2016 und das ausschließlich im Krankenhausbereich. Im niedergelassenen Bereich seien die Zahlen stabil.

    Mehr in
    science.ORF.at

  • Lav Diaz: "The woman who left"

    Manchmal dauert es seine Zeit, bis es ein Film vom Festival in ein Kino schafft. So auch im Fall von „The woman who left“. Im Jahr 2016 bekam der philippinische Regisseur Lav Diaz in Venedig für diesen Film den goldenen Löwen. Diese Woche kommt das Werk in die österreichischen Kinos. Mit vier Stunden noch eines der kürzeren Werke des Kinomachers, der 2017 bei der Berlinale mit „A lullaby to the sorrowful mystery“ mit acht Stunden einen neuen Längenrekord aufgestellt hat. Benno Feichter berichtet über einen, der Überlängen ebenso liebt wie das Understatement:

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