Vereinigte Staaten - kolonialisierte Länder

11. April 2018, 13:00

Dass nationale Grenzen ohne kriegerische Auseinandersetzungen verändert wurden, ist in der Geschichte selten. Mit dem Jugoslawienkrieg wurde die Frage von Grenzänderungen in Europa nach dem zweiten Weltkrieg wieder aktuell.

2018 führen die Sezessionsbewegungen in Katalonien und in Schottland zu Konflikten, Strafdrohungen und Verratsvorwürfen. Gründet die schottische Abspaltungsbewegung in einer Tradition britischer Demokratie, so werden in der Debatte um die katalanische Bewegung Erinnerungen an Francos Faschismus heraufbeschworen. Die dahinterliegenden Motive sind also unterschiedlich, auch wenn sowohl Katalonien als auch Schottland einmal eigene Königreiche waren.

Rainer Rosenberg spricht mit dem ehemaligen schottischen Abgeordneten im britischen Parlament Angus Robertson über Volksabstimmungen in Zeiten des Populismus, den Brexit und europäisches Heimatgefühl sowie die Frage, wie Politik und Bürger und Bürgerinnen den Verlockungen eines antidemokratischen Chauvinismus widerstehen könnten.

Hörerinnen und Hörer von Punkt eins können sich an der Sendung beteiligen: per Mail an punkteins(at)orf.at oder live unter der Telefonnummer 0800 22 69 79 - wie immer kostenlos aus ganz Österreich.

Service

Veranstaltungshinweis:
Alpbach Dialog im Wiener Konzerthaus: "Erleben wir eine politische Gründerzeit?"
Angus Robertson im Gespräch mit Philippe Narval über Möglichkeiten und Grenzen der politischen Selbstbestimmung.
Mittwoch, 11. April 2018 um 19 Uhr
Wiener Konzerthaus, Berio-Saal, Lothringerstraße 20, 1030 Wien

Sendereihe

• Punkt eins