Ö1 Morgenjournal

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Beiträge

  • Syrien lässt Journalisten nach Duma

    Im tobenden Propagandakrieg um Syrien kann von verlässlichen Informationen ja längst nicht mehr die Rede sein. Nachdem die USA und ihre Verbündeten am Samstag den sogenannten Vergeltungsschlag wegen des mutmaßlichen Giftgasangriffes vor eineinhalb Wochen ausgeführt haben, dürfen die Chemiewaffeninspektoren voraussichtlich morgen an den Ort des Geschehens. Um, wie Russland gestern kritisierte, nachträglich herauszufinden, ob der Vergeltungsschlag zu Recht erfolgt ist.
    Noch vor den Chemiewaffeninspektoren waren internationale Journalisten in Duma, wo 43 Menschen bei einem angeblich vom Assad-Regime ausgeführten Giftgaseinsatz getötet worden sein sollen.

  • Türkei: Demos gegen Ausnahmezustand

    Einer der maßgeblichen Player im Syrienkonflikt ist die Türkei, die eine fast 900 Kilometer lange Grenze mit Syrien teilt. Während der türkische Präsident Erdogan im Norden Syriens die Armee gegen die Kurden ins Feld schickt, plant er innenpolitisch die Verlängerung des im Sommer 2016, nach dem Putschversuch, verhängten Ausnahmezustandes. Die Opposition ruft deshalb landesweit zu Protesten auf.

    Die massive Einschränkung der Grundrechte in der Türkei seit Verhängung des Ausnahmezustandes schlägt sich auch deutlich im Länderbericht der EU nieder, der heute veröffentlicht wird. Ein Stopp der Beitrittsverhandlungen, wie von Österreich gewünscht, wird wohl nicht ausgerufen - zu sehr ist die EU vom Flüchtlingsabkommen mit der Türkei abhängig. Jörg Winter war bei den Protesten in der Türkei dabei.

  • Russland pokert rund um Syrien

    Krisenherd Syrien: Russland hat in den vergangenen Tagen bei allen rhetorischen Drohgebärden offenbar versucht, die Situation nach den US-Angriffen am Samstag nicht eskalieren zu lassen. Was sollte es sonst tun, meint der renommierte russische Nahost-Experte Leonid Issaev. Er kann keine klare Nahost-Strategie seines Landes erkennen. Wobei er davon ausgeht, dass sich Russland über den Umweg Syrien Erleichterungen bei den EU-Sanktionen im Ukraine-Konflikt erhofft.

  • AUVA: Zurück zu Gesprächen

    Beim umstrittenen Thema AUVA hat es gestern möglicherweise so etwas wie ein Zurück an den Verhandlungstisch gegeben. Der Obmann der Unfallversicherungsanstalt AUVA war bei der Sozialministerin, und danach war weniger von der drohenden Auflösung, Protesten und Streiks, als von einem "konstruktiven" Gespräch die Rede - soweit Informationen über dieses Gespräch nach außen gedrungen sind.

  • Kostelka: AUVA drohen Leistungskürzungen

    Die von der Regierung angedrohte Auflösung der AUVA war gestern auch Thema beim Verbandstag des SPÖ-Pensionistenverbandes. Nach fast 20 Jahren an der Spitze des - wie man selbstbewusst sagte - "größten Seniorenvertretung Europas" wurde dabei Karl Blecha von Peter Kostelka abgelöst. Der Pensionistenverband hat der Regierung im Zusammenhang mit den Reformüberlegungen bei der AUVA eine - Zitat - "völlig unsoziale Einstellung“ vorgeworfen. Und Peter Kostelka sagt, wenn 500 Millionen Euro eingespart werden sollen, müssten zwangsläufig Leistungen gekürzt werden, so Kostelka im Ö1-Morgenjournal.

  • Sammelklage gegen VW

    Der Verein für Konsumenteninformation VKI bereitet eine Sammelklage, eine Verbandsklage, gegen VW vor. Grund ist der Skandal um manipulierte Dieselabgaswerte. Details zu dieser Sammelklage werden noch nicht bekannt gegeben. Schon vor kurzem hat die private Plattform „Cobin Claims“ eine Klage gegen VW eingebracht.

  • Österreich – Israel: Tumulte in der Knesset

    Regelrechte Schreiduelle hat es im israelischen Parlament gegeben, als es um die Frage ging: wie solle es Israel mit Österreich und der FPÖ halten. Aktuell gilt aus israelischer Sicht offiziell gewissermaßen Funkstille. Ben Segenreich berichtet aus Jerusalem.

  • Kurt-Langbein-Doku: "Zeit für Utopien"

    Der Dokumentarfilmer Kurt Langbein hat sich in seinen Arbeiten mehrfach mit der systematischen Ausbeutung von Mensch und Natur beschäftigt. Nun präsentiert er in seiner neuen Dokumentation namens "Zeit für Utopien. Wir machen es anders" eine Reihe von engagierten Initiativen, vom nachhaltigen Fischfang in Südkorea bis zur ersten Fair-Trade-Mine in Afrika.

  • Stadt des Kindes: Gescheiterte Utopie

    „Die Stadt des Kindes. Vom Scheitern einer Utopie.“ Mit dieser Ausstellung weist das Architekturzentrum Wien auf ein weiteres Jubiläum hin, das heuer gefeiert wird: 50 Jahre 68er-Bewegung. Die Stadt des Kindes am westlichen Stadtrand von Wien galt bei ihrer Eröffnung 1974 weltweit als eine Vorreiterin der sozialreformerischen Architektur. Die Ausstellung erzählt aber auch vom Scheitern dieser von Architekt Anton Schweighofer gebauten Utopie.

    Mehr dazu in:
    oe1.ORF.at - "Die Stadt des Kindes" im Az W

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